Il presidente degli industriali tedeschi loda la coalizione nero-rossa

Germania, mondo economico, grande coalizione Die Welt 05-11-18

Il presidente degli industriali tedeschi loda la coalizione nero-rossa
Le associazioni del mondo economico tedesco sono divise sull’atteggiamento verso il nuovo governo e il suo programma:

  • Ludwig Georg Braun, presidente DIHK, Camera Industria e Artigianato Tedesca: «Mancano chiari segnali a favore dell’occupazione»:
  • Dieter Hundt, presidente BDA, Associazione dei datori di lavoro:
    «Il trattato di coalizione non introduce il graduale necessario
    distacco della previdenza sociale dai rapporti di lavoro e neppure una
    riduzione significativa del costo del lavoro», sotto la soglia del 40%.

Atteggiamento completamente diverso di Jürgen Thumann, presidente BDI, Confindustria tedesca,
positivamente sorpreso dal trattato di coalizione, non ci sono motivi
per dubitare di quanto preannunciato dalla coalizione: per la fine
delle legislatura il costo del lavoro potrà calare fino al 36%.
Valutazione positiva sulla direzione complessiva del programma e
Positivo per Thmann e per il vice-presidente dell’Associazione dei
costruttori di macchinari e impianti l’aumento dei fondi per settore
innovazione e ricerca (portati complessivamente al 3% del PIL, con un
aumento della quota per lo Stato, a cui va l’%, di €600mn. annui). La
crescita economica sarà stimolata dagli acquisti anticipati in
previsione dell’aumento IVA e dal miglioramento delle detrazioni
fiscali per gli ammortamenti.Die Welt 05-11-18
BDI-Präsident lobt Schwarz-Rot
Vertrauensvorschuß für Koalition – Forschungsprämie vorgeschlagen
Berlin – Die
Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft sind sich uneins, wie sie mit
der neuen Koalitionsregierung und ihren Plänen umgehen sollen
.
· Der
Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK),
Ludwig Georg Braun, war einer der ersten, der nach Abschluß der
Koalitionsvereinbarung kritisierte: "Klare Signale für Beschäftigung
fehlen."

· Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) ging die neue Koalition ebenfalls scharf an. BDA-Präsident Dieter Hundt sagte: "Mit der Koalitionsvereinbarung gelingt
weder der Einstieg in die notwendige schrittweise Entkoppelung der
Sozialversicherung vom Arbeitsverhältnis noch eine deutliche Senkung
der lohnbezogenen Sozialbeiträge.
" Genau dies sei aber der Schlüssel für mehr Arbeit.
· Ganz anders gab sich gestern der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann. Er habe überhaupt keinen Anlaß, an den Ankündigungen der Koalition zu zweifeln, sagte der Verbandschef. Er wertete den Koalitionsvertrag gar als positive Überraschung.
· Die
von der BDA geäußerten Zweifel, die große Koalition werde die
Lohnnebenkosten nicht unter die 40-Prozent-Marke drücken können, teilen
auch andere Verbände.
Thumann dagegen
vertraut sogar darauf, daß die neue Regierung zum Ende der
Legislaturperiode die Lohnnebenkosten auf 36 Prozent senkt.
"Nun sollten wir mal der großen Koalition die Chance geben, aktiv zu werden", hielt der BDI-Präsident den Kritikern entgegen. Für die Koalitionspläne insgesamt und für den Bereich Innovation und Forschung gelte: "Die Richtung stimmt." Thumann sieht sogar die Chance, daß das Wachstum gerade wegen der Regierungspläne 2006 sogar höher als 1,5 Prozent ausfallen könnte. Vorgezogene Ausgaben auf Grund der Mehrwertsteuererhöhung 2007 könnten zusammen mit Abschreibungsverbesserungen das Wachstum sogar noch weiter anregen.
Gleichfalls positiv werteten
Thumann und der Vizepräsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein, die Koalitionspläne, bis 2010
die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf drei Prozent des
Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Für den Bund
, auf den ein Prozentpunkt davon entfalle, bedeute das in den nächsten Jahren jährlich eine Steigerung dieser Mittel um 600 Mio. Euro.
Der BDI-Präsident schlug vor, eine Forschungsprämie für öffentlich
finanzierte Forschungseinrichtungen einzuführen, um in diesem Bereich
Fortschritte zu erzielen. Die Forschungsstätten sollten auf
neuakquirierte Aufträge eine staatliche Prämie von 25 Prozent des
Auftragswertes erhalten. Das würde zusätzlich 250 Mio. Euro kosten. phn
Artikel erschienen am Fre, 18. November 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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