“La Russia perderà la Cecenia”

Germania, pol. estera, Cecenia, Russia German Foreign Policy 05-10-18

La Russia perderà la Cecenia”
Se la
Russia perdesse il controllo sulla Cecenia, anche altre repubbliche
nord caucasiche potrebbero mettere in dubbio il loro legame con Mosca.
Ciò determinerebbe per la Russia la perdita di influenza della Russia
in tutto il Caucaso e nell’Asia centrale.

Nei piani geostrategici di Berlino il Sud Caucaso è importante come corridoio di trasporto per le risorse energetiche del Mar
Caspio
, che permette di giungere in occidente senza passare per la Russia.
Le
autorità militari tedesche hanno dato rifugio al terrorista ceceno,
Said-Khassan Abumuslimov, rappresentante del governo clandestino ceceno
. Questo governo ha vantato contatti con il terrorista Shamil Bassajev (attentati a Naltshik, al teatro di Mosca, a Beslan).
Abumuslimov frequenta l’Accademia ufficiali della Bundeswehr di Amburgo, dove ha sede il “Forum economico per la sicurezza internazionale” WIFIS, a cui egli partecipa.
WIFIS
appoggia la ricerca sulla politica militare internazionale, tra i campi
di interesse anche lo sviluppo militare della Russia.
Abumuslimov ha influenza sul movimento secessionista ceceno
(già nel 1970 avrebbe fondato un’organizzazione illegale per la
secessione); fa parte del Congresso generale popolare ceceno; nel
1996-97 vice-presidente dello “Stato” ceceno; nel 1999 suo consigliere
per la politica estera, dal 2000 si è autonominato “Incaricato
per le indagini sui crimini di guerra contro il popolo ceceno”,
incarico che consente ai contatti militari tedeschi di parlare di
motivi umanitari.

Abumuslimov opera a stretto contatto con la Società tedesco-caucasica, che lo a invitato più volte in Germania già nel 2002; con la sua mediazione a fine giugno 2005, Abumuslimov e altri rappresentanti del governo clandestino ceceno hanno incontrato diversi deputati tedeschi.
Si sono detti interessati a questi contatti in particolare l’incaricato
della SPD per la politica estera e militare Markus Meckel, Winfried
Nachtwei (Bündnis 90/ Die Grünen), e Harald Leibrecht (FDP).

Non chiaro il ruolo avuto dai servizi segreti tedeschi nel soggiorno in Germania di due terroristi ceceni,
che si sono liberamente recati in Germania in marzo e luglio 2002,
prima dell’attentato al teatro di Mosca dell’ottobre, nonostante
l’avviso dei servizi russi.German Foreign Policy 05-10-18
"Russland wird Tschetschenien verlieren
HAMBURG/NALTSCHIK/GROZNY(Eigener Bericht) – Militärische
Stellen der Bundesrepublik Deutschland gewähren einem prominenten
tschetschenischen Untergrundkämpfer sicheren Unterschlupf.
Dabei handelt es sich um Said-Khassan Abumuslimov, einen Beauftragten der illegalen tschetschenischen Untergrundregierung. Abumuslimov verkehrt an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er in einem "Wissenschaftlichen Forum für Internationale Sicherheit e.V." tätig ist. Dies erfährt german-foreign-policy.com aus Kreisen der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft.
Die Organisation vermittelt angebliche "Minister" einer "Republik
Tschetschenien" an interessierte deutsche Außen- und Militärpolitiker. Die selbst ernannte tschetschenische "Regierung" rühmte sich im März 2005 "gewisse(r) Kontakte" zu dem tschetschenischen Terroristen Schamil Bassajew. Bassajew hat am gestrigen Montag die Verantwortung für das Mordgeschehen in der südrussischen Stadt Naltschik übernommen, bei dem bis zum Wochenende mehr als 130 Menschen starben, und gilt u.a. als verantwortlich für Massaker in Moskau und Beslan mit über 400 Toten.
Das "Wissenschaftliche Forum für Internationale Sicherheit e.V." (WIFIS), das die Mitgliedschaft des Beauftragten der illegalen tschetschenischen Untergrundregierung [1] bisher nicht dementiert hat, ist an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg angesiedelt. Wie es in Hamburg heißt, unterstütze das WIFIS die Erforschung der internationalen Militärpolitik und wolle "den Dialog zwischen Wissenschaftlern und Soldaten (…) intensivieren".[2] Zu den Interessengebieten, die in WIFIS-Publikationen ausführlich behandelt werden, gehört auch die militärische Entwicklung Russlands.
Über entsprechende Informationen, die u.a. den eingestandenen Kontakten
[3] der Untergrundregierung mit der Mordgruppe um Schamil Bassajew
entstammen, verfügt der tschetschenische Bundeswehr-Gast Abumuslimov.
Vizepräsident
Dem WIFIS-Mann Abumuslimov wird bedeutender Einfluss in der tschetschenischen Sezessionsbewegung zugeschrieben. Bereits
während seines Studiums in den 1970er Jahren gründete er
Presseberichten zufolge eine illegale Organisation, um die Loslösung
Tschetscheniens aus der Sowjetunion zu fördern [4]; ein
Studienaufenthalt in Deutschland wurde ihm von den Moskauer Behörden
untersagt.
Abumuslimov gehörte dem "Allgemeinen Tschetschenischen
Volkskongress" an, der am 25. November die Sezession des russischen
Staatsgebietes deklarierte, und war Mitautor einer illegalen
tschetschenischen Verfassung. Er fungierte vom Mai 1996 bis zum
Februar 1997 als "Vizepräsident" eines nicht existenten
tschetschenischen Staates, dessen Anspruch auf Souveränität nur das
afghanische Taliban-Regime anerkannte
. Im Oktober 1999 wurde Abumuslimov zum "Berater für Auswärtige Politik" des illegalen tschetschenischen Untergrundpräsidenten und zu dessen "Bevollmächtigtem im Ausland" ernannt. Seit dem Jahr 2000 nennt er sich "Beauftragter für die Untersuchung von Kriegsverbrechen gegen das tschetschenische Volk".
Diese Legende erlaubt dem deutschen Kontaktkreis des Militär-Gastes,
bei der Zusammenarbeit mit Abumuslimov humanitäre Motive vorzuschützen
und die Beihilfe zu Sezessionsbemühungen ebenso in Abrede zu stellen
wie die Begünstigung von Mordtaten.
Kontakte
Abumuslimov arbeitet eng mit der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft zusammen,
die ihn bereits im Jahr 2002 mehrfach aus seinem Exil in Aserbaidschan
nach Deutschland einlud. Während eines mehrwöchigen Aufenthalts trat
Abumuslimov am 11. Februar 2002 bei der Deutschen Gesellschaft für
Auswärtige Politik (DGAP) auf, am 17. Oktober 2002 hielt er während
eines weiteren Besuchs einen Vortrag vor dem dubiosen Militärforum
WIFIS. Dabei kam es auch zu einem Treffen mit WIFIS-Geschäftsführer
Hans Krech, der nach Angaben der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft zu
ihren Mitgliedern gehört.[5] Auf Vermittlung der Organisation trafen Abumuslimov, Umar Khanbiev ("Spezieller
Vertreter der Tschetschenischen Regierung im Ausland"), Rakhaman
Dushuev("Bevollmächtigter für Europa") sowie Apti Bisultanov ("Minister
für sozialen Schutz") Ende Juni mit mehreren Bundestagsabgeordneten zusammen. An
den Kontakten zeigten u.a. die Außen- und Militärpolitiker Markus
Meckel (SPD), Winfried Nachtwei (Bündnis 90/Die Grünen) und Harald
Leibrecht (FDP) reges Interesse.
[6] Wie die Berliner Regierung
einräumt, befindet sie sich in "regelmäßigen Gesprächen" mit Personen,
die sie als "russische und tschetschenische Menschenrechtlerinnen und
Menschenrechtler" ausgibt.[7]
"Keine Spur"
Nach
wie vor ungeklärt ist die Rolle deutscher Geheimdienste im Zusammenhang
mit einem Deutschland-Aufenthalt zweier tschetschenischer Terroristen,
die als Hauptdrahtzieher der tödlichen Geiselnahme in einem Moskauer Musical-Theater vom Oktober 2002 gelten. Die Männer (Ruslan und Arbi Daudov) konnten im März und im Juli 2002 trotz einer Warnung des russischen Geheimdienstes FSB mehrfach ungehindert nach Deutschland reisen
und von ihren deutschen Aufenthaltsorten die Geiselnahme
vorbereiten.[8] Die Bundesregierung verweigerte nähere Auskünfte über
das Geschehen mit dem Verweis auf einen "nachrichtendienstlichen
Hintergrund". Wie eine Sprecherin der Generalbundesanwaltschaft in
Karlsruhe gegenüber german-foreign-policy.com bestätigt, dauert ein
Ermittlungsverfahren der Behörde wegen der Moskauer Geiselnahme an. Es
bezieht sich allerdings auf die beiden deutschen Opfer des Verbrechens
und verfolgt "keine Spur in Deutschland".
Strategisch wichtig
Der Ausgang der Kämpfe um Tschetschenien gilt als entscheidend für den zukünftigen Einfluss Russlands im gesamten Kaukasus. In
den geostrategischen Plänen Berlins bilden die südkaukasischen Staaten
einen "Transportkorridor" für die Energieressourcen aus dem Gebiet rund
um das Kaspische Meer.
[9] Der "Korridor" soll es ermöglichen, Rohstoffe unter Umgehung des russischen Territoriums
in den Westen zu schaffen. Wie der Russland-Experte der Deutschen
Gesellschaft für Auswärtige Politk (DGAP) erklärt, ist der Südkaukasus
"zurzeit die wohl strategisch wichtigste Region für die EU".[10] Sollte
Russland die Kontrolle über Tschetschenien verlieren, dürften auch
weitere nordkaukasische Teilrepubliken ihre Anbindung an Moskau in
Frage stellen.
"Russland wird Tschetschenien verlieren",
prophezeite schon vor drei Jahren WIFIS-Geschäftsführer Hans Krech. Wie
Krech mutmaßt, könnte der Kreml nach einem Verlust Tschetscheniens "auch den gesamten Kaukasus und seinen Einfluss in Zentralasien verlieren" [11] – sehr zur Freude des WIFIS-Mannes Abumuslimov an der Führungsakademie der deutschen Bundeswehr in Hamburg.

[1] Dr. Said-Khassan Abumuslimov; www.d-k-g.de/abumuslimov.html

[2] Wissenschaftliches Forum für Internationale Sicherheit e.V. (WIFIS); www.fueakbw.de
[3]
Ein Verlust für die Russen. Apti Bisultanow, Gefährte des getöteten
Aslan Maschadow, über den Krieg in Tschetschenien; Berliner Zeitung
10.03.2005
[4] Profile; www.rferl.org/reports/businesswatch/2001/08/7-240801.asp
[5] www.d-k-g.de/2002.html
[6] s. auch Tschetschenische Karte und Bündnispartner
[7] Bundestags-Drucksache 15/3276
[8] Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen; Stern 9/2005. S. auch Deutsche Tschetschenen
[9] s. dazu Transportkorridor
[10] Konrad-Adenauer-Stiftung: Seminarbericht 1. Deutsch-Türkisches Think-Tank Forum, Istanbul, 28.-30. Sept. 2005
[11] Hans Krech: Der Zweite Tschetschenien-Krieg (1999-2002). Ein Handbuch, Berlin 2002
s. auch Modell Kosovo

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