<1360660">Usa, mercato lavoro Faz 05-07-14
La diminuzione della disoccupazione non ha ancora portato ad una apprezzabile crescita complessiva dei salari.
Si prevede che nei prossimi mesi continui la crescita del mercato del lavoro americano.Faz 05-07-14
Vereinigte Staaten – In Amerika steigt die Qualität der Arbeitsplätze
14. Juli 2005 – Der Aufschwung auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt führt seit Beginn dieses Jahres zu einem wachsenden Angebot besser bezahlter Stellen. Auf Fachkräfte mit einer guten Qualifikation und auf Akademiker entfällt ein zunehmend größerer Anteil der neugeschaffenen Arbeitsplätze.
Zu diesem Ergebnis ist das Economic Policy Institute (EPI), eine gewerkschaftsnahe Gedankenschmiede in Washington , nach der Auswertung von Daten des Amtes für Arbeitsmarktstatistik gelangt. Zum ersten Mal seit fast vier Jahren wachse die Zahl der Mitarbeiter in Unternehmen, die traditionell höhere Löhne zahlten, wieder schneller als in anderen Sparten, wie dem schlechter bezahlten Einzelhandel, sagt Elise Gould vom EPI.
Erholung erst seit Anfang dieses Jahres
Als Maßstab dient Gould der Anteil der Beschäftigten der verschiedenen Wirtschaftszweige an der Gesamtzahl aller Beschäftigten in der privaten Wirtschaft. "In wirtschaftlich guten Zeiten ist die Lohndifferenz zwischen jenen Sparten, deren Anteil wächst, und jenen, in denen er sinkt, positiv", sagte sie. Es werden dann verhältnismäßig mehr besser bezahlte Jobs geschaffen.
Im zweiten Quartal des Jahres 1998 beispielsweise seien die Löhne in den, an der Beschäftigtenzahl gemessen, besonders schnell wachsenden Unternehmen um 30 Prozent höher gewesen als in jenen Betrieben, die vom kraftvollen Aufschwung in geringerem Maße profitierten . "Während der Rezession des Jahres 2001 hat die Qualität der Arbeitsplätze deutlich abgenommen. Sie erholt sich erst seit Anfang dieses Jahres wieder", sagt Gould. Im ersten Quartal habe der Lohnvorsprung in den Sparten, deren Beschäftigtenanteil an der Gesamtzahl aller Beschäftigten gestiegen sei, zu den verhältnismäßig langsamer wachsenden Wirtschaftszweigen rund 3 Prozent betragen. "Die jüngste Verschiebung in der Zusammensetzung der Beschäftigung ist grundsätzlich positiv. Es darf aber nicht übersehen werden, daß der Lohnanstieg im vergangenen Jahr in vielen Fällen hinter der Inflation zurückgeblieben ist. Real verdienen viele Arbeitnehmer immer noch weniger als vor einem Jahr."
Insbesondere Gesundheitsdienstleistungen werden nachgefragt
Die jüngsten Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt stützen Goulds Analyse. Von den knapp 150.000 im Juni neu geschaffenen Stellen entfiel ein Großteil auf das Dienstleistungsgewerbe, insbesondere auf verschiedene Gesundheitsdienstleistungen. Gefragt ist unter anderem gut ausgebildetes Personal für Einrichtungen mit ambulanter Behandlung und für Krankenhäuser. Aber auch Architekten, Ingenieure und Verwaltungsmitarbeiter für Unternehmen sind gesucht.
Insgesamt ist die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten seit Jahresbeginn um 964000 auf 133,537 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 5,0 Prozent, 1,3 Prozentpunkte weniger als im Sommer 2003, dem jüngsten Tiefpunkt des amerikanischen Arbeitsmarktes. 86 Prozent des Beschäftigungszuwachses seit Anfang 2005 entfallen auf die verschiedenen Sparten des Dienstleistungszweiges der amerikanischen Volkswirtschaft. Nur rund 130.000 zusätzliche Stellen sind dagegen in der produzierenden Industrie entstanden. Das verarbeitende Gewerbe hat sich, an den Aufträgen gemessen, zwar von der vergangenen Wirtschaftsflaute erholt; das hat sich aber bisher nicht in zusätzlichen Arbeitsplätzen niedergeschlagen. Im Gegenteil: Nach Angaben des Amtes für Arbeitsmarktstatistik waren im Juni 14,27 Millionen Menschen in diesem Wirtschaftszweig beschäftigt, rund 3 Millionen weniger als gegen Ende des langen Aufschwungs im Jahr 2000.
Arbeitsmarkt wird sich wo
hl weiter verbessern
"Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat noch nicht zu einem nennenswerten Anstieg der Löhne insgesamt geführt", stellt auch Maury Harris, Chefvolkswirt der Investmentbank UBS, fest. Die durchschnittlichen Stundenlöhne seien im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent gestiegen, im Juni habe die Jahresrate 2,7 Prozent betragen. "In der leichten Erhöhung dürfte sich mehr die Verschiebung zugunsten besser bezahlter Tätigkeiten spiegeln als eine allgemeine Lohninflation", sagt Harris.
Im Gesundheitswesen beträgt der durchschnittliche Stundenlohn derzeit 16,67 Dollar, rund 60 Cent mehr als in der privaten amerikanischen Wirtschaft insgesamt. Im Restaurant- und Hotelgewerbe erhalten Arbeitnehmer durchschnittlich 9,10 Dollar in der Stunde. Harris rechnet damit, daß sich der Aufschwung des amerikanischen Arbeitsmarktes in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Harris sagt: "Ich habe meine Prognose um 0,2 Prozentpunkte korrigiert und erwarte nun eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent zum Jahresende."