Germania, pol. interna, mercato lavoro, Unione, elezioni Die Welt 05-07-28
Eichel mette in guardia dal salario combinato
resa vantaggiosa l’assunzione di lavoratori non specializzati tramite
una combinazione equilibrata di salario e sussidi sociali».
sovvenzioni sociali. Nel 2002 e 2003 venne messo alla prova il “modello
Mainz”, con €270mn. stanziati a favore di 20-30 000 potenziali
lavoratori, ma con scarso successo.
resa vantaggiosa l’assunzione di lavoratori non specializzati tramite
una combinazione equilibrata di salario e sussidi sociali».
sovvenzioni sociali. Nel 2002 e 2003 venne messo alla prova il “modello
Mainz”, con €270mn. stanziati a favore di 20-30 000 potenziali
lavoratori, ma con scarso successo.
I datori di lavoro avrebbero un forte vantaggio ad aumentare l’occupazione, ma c’è il rischio che essi possano incassare il denaro anche senza aver utilizzato gli incentivi per assumere il lavoratore; inoltre c’è il pericolo della sostituzione di lavoratori poco qualificati con lavoratori a salario combinato.Die Welt 05-07-28
<0411185">Eichel warnt vor Kombilöhnen
Internes Papier: Arbeitsmarktpläne der Union nicht finanzierbar
von Cornelia Wolber
Berlin – Das
Bundesfinanzministerium hat die von der Union geplante Einführung
sogenannter Kombilöhne kritisiert. Der Vorschlag berge Haushaltsrisiken
in zweistelliger Milliardenhöhe; außerdem sei es fraglich, ob die Zahl der Beschäftigten tatsächlich steigen werde, heißt es in einem internen Vermerk des Bundesfinanzministeriums, der der WELT vorliegt.
Die
Union hatte in ihrem Wahlprogramm angekündigt, daß "die Aufnahme
einfacher Arbeit durch eine ausgewogene Kombination aus Arbeitslohn und
Sozialleistung lohnend" gemacht werden soll. Details, wie dies geschehen soll, nannten CDU und CSU nicht. Bereits
im Wahlkampf 2002 hatte der damalige Unionsspitzenkandidat Edmund
Stoiber 800 000 neue Jobs durch Lohnsubventionen versprochen.
Dieser Effekt wird von der Bundesregierung bezweifelt. "Die Erfahrungen mit dem in den Jahren 2002 und 2003 bundesweit erprobtem "Mainzer Modell" waren aus beschäftigungspolitischer Sicht wenig erfolgreich", heißt in dem Papier. Die Förderung von 270 Mio. Euro war auf eine Zahl von potentiell 20 000 bis 30 000 Personen zugeschnitten. "Wollte
man dieses oder ein ähnliches Instrument in einer Größenordnung
einführen, die den Arbeitsmarkt signifikant entlastet, käme es zu
Haushaltsbelastungen in der Größenordnung mehrerer Milliarden", warnen die Beamten von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD).
Neben dem Mainzer-Modell wurden und werden regional andere Kombilohn-Modelle erprobt. Bisher
scheine den hohen Kosten aber kein entsprechender Nutzen
gegenüberzustehen, heißt es in dem Papier weiter. Auch der
Sachverständigenrat hatte in seinem Gutachten 2002/2003 davor gewarnt,
daß Lohnsubventionen ohne Absenkung des Anspruchslohnes unwirksam und
zu teuer seien.
Für einen Kombilohn spricht, daß
Arbeitslose einen höheren Anreiz haben, eine Beschäftigung aufzunehmen.
Dem Arbeitgeber wird die Entscheidung erleichtert, einen Mitarbeiter
einzustellen. Dagegen spricht das Risiko, daß es Mitnahmeeffekte gibt:
Ausgebuffte Arbeitgeber könnten das Geld kassieren, obwohl sie den
Mitarbeiter auch ohne Förderung eingestellt hätten. Zudem gibt es die
Gefahr von Verdrängungseffekten: Geringqualifizierte und angestellte
Arbeitnehmer könnten gegen Kombilohn-Mitarbeiter ausgetauscht werden.
Diese wiederum könnten nach Ende der Förderung entlassen und – in einem
"Drehtüreffekt" – gegen neue "Kombilöhner" ersetzt werden.
Artikel erschienen am Do, 28. Juli 2005 © WELT.de 1995 – 2005