<108527592"> Germania, M.o., Industria idrica, Usa German Foreign Policy 05-06-26
Il mercato del futuro
<108527593"> L’economia tedesca sottolinea il suo ruolo leader, iin concorrenza con gli Usa, nell’assicurare il rifornimento idrico al M.O. con una “Conferenza arabo-tedesca sull’acqua.
Questa prima conferenza (20-21 giugno 2005) apre al governo e alle sue organizzazioni operative nuove possibilità di influenza sui paesi costieri.
L’acqua è la materia prima strategicamente più importante del 21° sec., da cui i gruppi dell’energia si ripromettono alti profitti.
La regione araba rappresenta il mercato del futuro per le società idriche tedesche , che vogliono vincere la concorrenza americana.
La lotta per l’estrazione e la ripartizione delle risorse idriche può portare a scontri bellici.
Oltre alle varie autorità pubbliche, tra le società private che hanno partecipato alla conferenza Siemens Ag , una delle maggiori a livello internazionale per l’estrazione e la depurazione idrica.
L’ampliamento del rifornimento idrico nei paesi arabi prospetta affari miliardari ; le società tedesche hanno grandi possibilità di superare i concorrenti per la tecnologia e know how a loro disposizione riconosciuta nel mondo arabo. I paesi interessati saranno Bahrain, Kuwait e Arabia Saudita.
A causa della ininterrotta crescita economica e demografica e delle riserve d’acqua in calo, nella regione l’acqua è molto costosa e più preziosa del petrolio.
Finora sono state le società americane a fornire la tecnologia idrica; sembra ora che i governanti di Bahrain, Kuwait e Arabia Saudita, preferiscano rivolgersi alla Germania; sono previsti investimenti di oltre €100md. per i prossimi 15 anni.
L’offensiva commerciale portata avanti da Berlino non serve solo ad accrescere le esportazioni tedesche ma anche a portare avanti alleanze politiche.
Il governo tedesco finanzia ad esempio il management idrico nel bacino del Nilo , dove non si esclude possano scoppiare anche conflitti militari sulla ripartizione delle acque.
Le imprese idriche tedesche e i ministeri tedeschi operano anche in Giordania; anche nell’Irak occupato saranno migliorate le posizioni nel settore, l’amministrazione centrale delle acque di Baghdad è stata ricostruita dopo l’attacco americano della primavera 2003 dalla tedesca Thw ; i paesi maghrebini del Nord Africa sono nel mirino come aeree di possibili investimenti.
L’anno prossimo saranno invitati alla conferenza sull’acqua anche Egitto, Libia, Iran ed Eau .
Non si escludono altre conferenze regionali sull’acqua: la tedesca Rwe opera ad esempio anche in Cina. German Foreign Policy 05-06-26
Zukunftsmarkt
HANNOVER(Eigener Bericht) – Mit einer “Deutsch-Arabischen Wasserkonferenz” hat die deutsche Wirtschaft ihre führende Rolle bei der Ressourcensicherung im Nahen und Mittleren Osten unterstrichen. Das in der vergangenen Woche beendete Treffen öffnet auch deutschen Regierungsstellen und ihren operativen Vorfeldorganisationen neue Einflussmöglichkeiten in den Wüstenstaaten. Wasser gilt als strategisch wichtigster Rohstoff des 21. Jahrhunderts, von dem sich die Energiekonzerne hohe Erträge versprechen. Die arabische Region ist ein Zukunftsmarkt für deutsche Wasserwirtschaftsunternehmen, die dort die US-amerikanische Konkurrenz verdrängen wollen. Der Kampf um Erschließung und Verteilung von Wasserressourcen gilt als kriegsfähig.
Zur ersten “Deutsch-Arabischen Wasserkonferenz” (20. bis 21. Juni 2005) hatte die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Saudi-Arabien rund 200 Geschäftsleute, Experten und Wissenschaftler nach Hannover eingeladen. Unter den Gästen (u.a. aus Bahrain und Kuwait) befanden sich mehrere Regierungsvertreter, darunter der Präsident der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Von deutscher Seite waren u.a. die bundeseigene Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)1) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)2) vertreten, die beide im Vorfeld der deutschen Außen- und Wirtschaftspolitik arbeiten. Bedeutendster Teilnehmer aus der deutschen Privatwirtschaft war die Siemens AG, einer der weltgrößten Anbieter für Wassergewinnung und -aufbereitung.3)
Kostbarer als Erdöl
Bei der dringend notwendigen Erweiterung der Wasserversorgung in arabischen Ländern seien Milliardengeschäfte möglich, erklärte der Leiter der Auslandshandelskammer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Saudi-Arabien, Rothgänger. Laut Rothgänger haben deutsche Firmen enorme Chancen, konkurrierende Anbieter auszustechen, weil deutsche Technologie und deutsches Know-how in der arabischen Welt über einen hervorragenden Ruf verfügen. Als Zentrum der in Hannover angebahnten Geschäfte gilt die Staatenregion Bahrain, Kuwait und Saudi-Arabien. Wegen des ungebrochenen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums sowie schwindender Grundwasserreserven handelt es sich um ein Gebiet, in dem “Wasser teuer und kostbarer ist als Erdöl”.4)
Offensive
Bislang lieferten vor allem US-amerikanische Firmen die begehrte Wassertechnologie ; wie deutsche Beobachter festgestellt haben wollen, würden sich die Verantwortlichen in Bahrein, Kuwait und Saudi-Arabien inzwischen vermehrt nach Deutschland orientieren.5) Der Riesenmarkt – allein Saudi-Arabien will in die Wassergewinnung in den nächsten 15 Jahren mehr als 100 Milliarden Euro investieren – sei noch nicht aufgeteilt, versichern arabische Vertreter.6) Berlin betreibt in der Region eine “Außenwirtschaftsoffensive”, mit der nicht nur die deutschen Exporte gesteigert, sondern auch militärische Bündnisbemühungen (“Kampf gegen den Terror”) vorangetrieben werden sollen.7)
Wassermanagement
Mit Finanzmitteln für Wasserprojekte sichert sich Berlin u.a. in Gebieten Einfluss, in denen der Streit um Wasser als möglicher Kriegsgrund gilt.8) So finanziert die
deutsche Regierung etwa das “Wassermanagement” im Nilbecken, wo Beobachter wegen heftiger Auseinandersetzungen um das Nilwasser kriegerische Auseinandersetzungen nicht ausschließen.9) In Jordanien sind ebenfalls deutsche Unternehmen aus der Wasserbranche und Berliner Ministerien tätig.10) Auch im besetzten Irak sollen die Positionen in diesem Bereich wieder ausgebaut werden: Die zentrale Wasserverwaltung der irakischen Hauptstadt ist nach dem US-Überfall vom Frühjahr 2003 durch das deutsche Technische Hilfswerk (THW) wieder aufgebaut worden.11) Die Maghreb-Staaten Nordafrikas mit ihrem Wasserbedarf stehen ebenfalls auf der Liste der gewünschten Investitionsgebiete.
Weltweit
Die erste Deutsch-Arabische Wasserkonferenz, der die Initiatoren einen “außerordentlich guten Erfolg” bescheinigen, bestätigt Berliner Überlegungen, auf dem internationalen Wassermarkt noch vor den USA in Führung zu gehen. Im kommenden Jahr sollen Ägypten, Libyen, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate in die Konferenzabfolge einbezogen werden.12) Weitere Regionalkonferenzen in anderen Weltgegenden gelten als nicht unwahrscheinlich, da deutsche Wasserwirtschaftsunternehmen wie RWE selbst in China tätig sind.
1) s. auch Außenwirtschaftsförderung und Daseinsvorsorge
2) s. auch Im Vorfeld der deutschen Industrie und Von der Geo- zur Kriegswissenschaft: Zur Geschichte der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
3) s. auch Strategischer Rohstoff sowie Deutscher RWE-Konzern: “Mit einem Schlag die Nr. 1 auf dem US-Wassermarkt” und RWE will führender Wasserversorger Chinas werden
4) 1. Deusch-Arabische Wasserkonferenz – Bahrain, Kuwait, Saudi-Arabien, www.messe.de/wasserkonferenz
5) Deutsche-arabische Wasserkonferenz. Die Sorge ums flüssige Gold; www.tagesschau.de 21.06.2005
6) Wünschelruten für Arabien. Deutsch-arabische Wasserkonferenz in Hannover; Neues Deutschland 23.06.2005
7) s. dazu Deutsche Wirtschaftsoffensive: “Der gesamte Nahe und Mittlere Osten sowie Nordafrika”
8) s. auch Wasser und Wassermacht
9) s. auch An der Quelle und Ankerland
10) s. auch Eliten der Zukunft
11) s. auch Reformkurs
12) s. Erfolgreiche 1. Deutsch-Arabische Wasserkonferenz in Hannover; www.hannovermesse.de 23.06.2005
s. auch Konkurrenz am Golf und Eigennützige Waffenhilfe