<108527578"> Germania, Economia, Pol est, Usa German Foreign Policy 05-07-04
La lobby tedesca
<108527579"> Le continue tensioni/oscillazioni tra politica occidentale e orientale del ministero degli Esteri derivano dalla contrapposizione tra gli interessi economici tedeschi negli Usa e quelli ugualmente importanti con l’Est (costruzione di macchine, settore energetico).
Nello spettro dei partiti tedeschi può essere operata una classificazione grossolana tra partiti liberal-conservatori ( Cdu/Csu/Fdp ), con priorità transatlantiche, e i socialdemocratici e i loro alleati più favorevoli a buone relazioni con l’Europa orientale.
Le differenze non sono di principio: entrambi gli orientamenti sono presenti sia nei partiti di governo che in quelli dell’opposizione, cosa che spiega le oscillazioni nella politica estera, che ruotano tuttavia in modo indiscusso attorno alla rivendicazione di grande potenza della Germania.
Il commercio estero tedesco non può non tenersi in stretto collegamento con il mercato della maggiore potenza economica del mondo, con un Pil di $11 700md (2004), il maggior mercato di sbocco del mondo.
Nel 2004 la Germania è stata la 5° maggiore esportatrice di merci, con $77,2md., e il 5° maggior investitore estero negli Usa .
Gli Usa sono il primo paese d’investimento per gli investitori tedeschi, nel 2002 gli Ied tedeschi sono ammontati a €157md.
Dalla ricerca di una Ong americana:
La Germania è il secondo maggior lobbista straniero negli Usa , dopo la Gb ; da parte sua, la Confindustria tedesca ( Bdi ) appoggia la rappresentanza politica globale degli interessi tedeschi a Washington con riunioni esclusive.
Dal 1998 a metà 2004 le imprese tedesche hanno investito oltre $72,6mn. nell’opera di lobbying, per ottenere un’influenza politica economica negli Usa, il secondo maggior mercato di esportazione tedesco dopo la Ue . Nel solo 2003 sono stati spesi circa $13,8mn. per influenzare il sistema legislativo, il governo e i funzionari.
Nel complesso nel 2003 erano attivi 530 lobbisti tedeschi e americani alle dipendenze di società tedesche; 195 di essi hanno in precedenza lavorato per il Congresso o per il governo americano.
L’attività di lobby delle singole imprese completa quella della Confindustria tedesca; negli anni 1990 tre grandi banche tedesche hanno fondato la “US-German Round Table for the 21st century”, che tiene una conferenza annuale, organizzata dalla Bdi, e che serve a stabilire e rafforzare contatti personali tra i dirigenti dell’economia tedesca e gli esponenti politici (decision-maker) americani.
All’inizio del 2004 la Bdi ha creato l’“Ufficio U sa del presidio Bdi ”, costituito da 50 alti manager tedeschi, che decide la linea strategica della sua attività negli Stati Uniti. Collabora a questo Ufficio un “Circolo del lavoro Usa ”, presieduto da Arend Oetker, che ne fa parte come presidente della Dgap , Società tedesca per la Politica Estera e come presidente del C.d.A. dell’Atlantik-Brücke (Ponte atlantico), influente organizzazione fondata nel 1952 per promuovere le relazioni tedesco-americane.
Dei singoli settori economici, l’industria automobilistica è quella che ha investito la somma maggiore: DaimlerChrysler $38,3 mn.; Volkswagen 4,5 mn.; Porsche Cars of North America 0,54 mn.
Seguono le società di tlc ed elettronica: Deutsche Telekom AG 9,55 mn.; Siemens 7,11 mn.; i gruppi di logistica Deutsche Post (4,1 mn.), Celanese AG (3,17 mn.) e Bertelsmann (2,86 mn.).
Altre 16 società tedesche di diversi settori investono somme fino a $1mn.: Leonhard Kurz GmbH (0,7 mn.), Eurex Frankfurt (0,36 mn.), Infineon Technologies (0,32 mn.), Koenig und Bauer (0,18 mn.), Man Roland Druckmaschinen (0,18 mn.), West of England Ship Owners Matual Insurance Association (0,16 mn.), Mannesmann Vdo Villingen & Vdo North America (0,14 mn.), Eickhorn-Solingen (0,12 mn.), Yxlon International X-Ray (0,12 mn.), Heyl Chem-Pharm (0,1 mn.), RWE North-America (0,02 mn.). Meno di $10 000: R.A.G. Aktiengesellschaft, Telegate, NICO Pyrotechnic, Dresdner Bank, DENIC.
L’opera di lobby è rivolta al senato, alla Camera dei rappresentanti e ai vari ministeri e funzionari, e riguarda soprattutto la legislazione (commercio, fisco, tlc, trasporto, energia elettrica ed atomica, difesa, salute e condizioni di lavoro, come pure gli stanziamenti finanziari statali. German Foreign Policy 05-07-04
Deutsche Lobby
BERLIN/WASHINGTON(Eigener Bericht) – Für die Einflussarbeit in den Vereinigten Staaten geben deutsche Unternehmen hohe Millionenbeträge aus. Dies hat eine US-amerikanische Nicht-Regierungsorganisation recherchiert. Die deutschen Maßnahmen zielen auf Gesetzgebungsverfahren und sollen die Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Behörden erleichtern. Demnach haben deutsche Firmen seit 1998 mehr als 72 Millionen US-Dollar in gezielte Interessensteuerung investiert. Damit ist die BRD-Wirtschaft der zweitgrößte ausländische Lobbyist in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zusätzlich unterstützt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Vertretung deutscher Interessen in Washington mit exklusiven Zusammenkünften. Die wirtschaftspolitischen Einflussmaßnahmen dienen dem wichtigsten deutschen Exportmarkt außerhalb der EU und werden durch politische Zuarbeit der staatlichen deutschen Auslandsvertretungen ergänzt.
Laut einer Studie des Center for Public Integrity investierten deutsche Firmen von Anfang 1998 bis Mitte 2004 mehr als 72,6 Millionen Dollar in Lobbyarbeit in den USA. Allein im Jahr 2003 gaben sie rund 13,8 Millionen Dollar für gezielte Einflussnahme auf Gesetzgebung, Regierung und Behörden aus. Insgesamt waren in den Vereinigten Staaten 530 deutsche und US-amerikanische Lobbyisten im Auftrag deutscher Unternehmen tätig. 195 von ihnen hatten zuvor für den US-Kongress oder die amerikanische Regierung gearbeitet.
“Deutsche Firmen greifen an”
Die höchsten Beträge für die zielgerichtete Durchsetzung ihrer Interessen gab die deutsche Automobilindustrie aus (DaimlerChrysler 38,3 Millionen Dollar; Volkswagen 4,5 Millionen; Porsche Cars of North America 0,54 Millionen). Telekommunikations- und Elektronikunternehmen (Deutsche Telekom AG 9,55 Millionen; Siemens 7,11 Millionen) sowie der Logistikkonzern Deutsche Post (4,1 Millionen), die Celanese AG (3,17 Millionen) und Bertelsmann (2,86 Millionen) investierten ebenfalls Millionenbeträge in die Lobbyarbeit. 1) Im Mittelpunkt der Interessendurchsetzung standen der US-Senat, das Repräsentantenhaus und die verschiedensten Ministerien und Behörden. Vorrangig ging es dabei um US-Gesetze (Handel, Besteuerung, Telekommunikation, Transport, Energie und Atomkraft, Verteidigung, Gesundheit und Arbeitsbedingungen) sowie um die Bereitstellung von staatlichen Finanzmitteln. Deutschland ist nach Großbritannien der zweitgrößte Lobbyist in den USA. “Deutsche Firmen greifen an”, heißt es in einer PR-Fachzeitschrift.2)
Unverzichtbare Verbindung
Die enge Anbindung an die Märkte der größten Wirtschaftsmacht der Welt, die ein Bruttoinlandsprodukt von mehr als 11,7 Billionen US-Dollar (2004) verzeichnet, ist für die gegenwärtigen deutschen Außenhandelsbeziehungen unverzichtbar. Die USA sind der weltgrößte Absatzmarkt für Exportgüter. Deutschland lag bei den Wareneinfuhren in die USA, dem wichtigsten deutschen Handelspartner außerhalb der EU, im Jahr 2004 mit 77,2 Milliarde
n US-Dollar auf Rang fünf. Auch in der Rangliste der ausländischen Investoren in den Vereinigten Staaten liegt Deutschland an fünfter Stelle. Als Anlagegebiet nehmen die USA für deutsche Investoren sogar den ersten Platz ein: Ende 2002 betrugen die deutschen Direktinvestitionen in den USA 157 Milliarden Euro.
Strategische Ausrichtung
Die Lobby-Tätigkeit einzelner deutscher Konzerne ergänzt die kollektive Wahrnehmung deutscher Wirtschaftsinteressen in den USA durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). In den 1990er Jahren haben drei deutsche Großbanken den “US-German Round Table for the 21st century” gegründet, eine einmal jährlich durchgeführte Konferenz, die inzwischen vom BDI organisiert wird und dazu dient, “persönliche und vertrauensbildende Kontakte zwischen deutschen Wirtschaftsführern und US-Entscheidungsträgern auf- und auszubauen”. 3) Anfang 2004 hat der BDI das “US Board des BDI-Präsidiums” ins Leben gerufen, das mit rund 50 deutschen Spitzenmanagern besetzt ist und “die strategische Ausrichtung der BDI-USA-Arbeit” bestimmt.4) Dem “US Board” arbeitet ein “Arbeitskreis USA” zu, dessen Vorsitzender Arend Oetker zugleich als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) sowie als Vorstandsvorsitzender der “Atlantik-Brücke” auftritt. Die 1952 gegründete “Atlantik-Brücke” gilt als eine der einflussreichsten Organisationen mit dem Ziel der Förderung der deutsch-US-amerikanischen Beziehungen.
Mittelpunkt
Die wirtschaftlichen Interessen in den USA, denen der ähnlich bedeutende deutsche Osthandel gegenübersteht (Energieträger, Maschinenbau), erklären immer wieder aufkommende Spannungen zwischen West- und Ostpolitik des Auswärtigen Amtes. Auch das deutsche Parteienspektrum lässt sich den unterschiedlichen Ausrichtungen zuordnen. So betonen die konservativ-liberalen Wirtschaftsparteien (CDU/CSU/FDP) transatlantische Prioritäten, während Sozialdemokraten und ihre Koalitionäre für gute Beziehungen nach Osteuropa werben. Die Differenzen sind nicht grundsätzlicher Art; beide Strömungen finden sich sowohl in den Regierungs- als auch in den Oppositionsparteien. Diese wechselseitige Ergänzung führt zu außenpolitischen Schaukelbewegungen, deren gemeinsamer Mittelpunkt unumstritten ist und in Forderungen nach deutschem Großmachtstatus einvernehmlichen Ausdruck findet.5)
1) 16 weitere deutsche Firmen aus unterschiedlichen Branchen stellten Beträge unterhalb von einer Million Dollar für die Einflussnahme bereit: Leonhard Kurz GmbH (0,7 Millionen), Eurex Frankfurt (0,36 Millionen), Infineon Technologies (0,32 Millionen), Koenig und Bauer (0,18 Millionen), Man Roland Druckmaschinen (0,18 Millionen), West of England Ship Owners Matual Insurance Association (0,16 Millionen), Mannesmann Vdo Villingen & Vdo North America (0,14 Millionen), Eickhorn-Solingen (0,12 Millionen), Yxlon International X-Ray (0,12 Millionen), Heyl Chem-Pharm (0,1 Millionen), RWE North-America (0,02 Millionen). Weniger als 10.000 Dollar: R.A.G. Aktiengesellschaft, Telegate, NICO Pyrotechnic, Dresdner Bank, DENIC. Vgl. www.publicintegraty.org
2) Deutsche Firmen greifen an. Politik und Kommunikation Nr. 27/2005.
3) US-German Round Table for the 21st century: US Congressmen meet German CEOs; www.bdi-online.de/de/international/3867.htm
4) US Board des BDI-Präsidiums; www.bdi-online.de/de/international/2841.htm
5) s. dazu Unter Kontrolle