<106017334"> Ue, Cina, protezionismo, tessili Die Welt 05-05-18
<106017335"> Si inasprisce il conflitto sui tessili con la Cina
<106017336"> Mandelson, Commissario Ue al Commercio: restrizioni quote per importazioni di magliette e filati di lino se entro 90 giorni la Cina non limita la crescita delle sue esportazioni; nessun ritorno permanente alle quote.
Le importazioni dalla Cina di magliette sono aumentate nei primi mesi 2005 del 187%; quelle di filati di lino del 56%.
La produzione di magliette in Portogallo è diminuita del 30-50%; il fatturato dei filati di lino nella Ue è diminuito di ¼; i posti di lavoro del 13%.
Bruxelles ritiene che, in base alle consultazioni nel Wto, la Cina deve rallentare la crescita delle sue esportazioni, non superiore al 7,5% per il 2005.
Nel 2001, con l’ingresso della Cina nel Wto , venne concordato che la Ue avrebbe potuto emanare disposizioni di tutela della propria industria tessile solo fino alla fine del 2008. Die Welt 05-05-18
<105424921"> Textilstreit mit China spitzt sich zu
Brüssel droht mit vorrübergehender Importquote für T-Shirts und Leinen – EU-Produktion bricht ein
Brüssel – Im Streit um rasant wachsende Textilimporte drohen die Europäer den Chinesen nun wieder mit Einfuhrbeschränkungen für T-Shirts und Leinengarn. EU-Handelskommissar Peter Mandelson verlangte von Peking, umgehend Verhandlungen aufzunehmen. Mandelson sagte, die Union erwarte, daß China den Exportanstieg beschränke. Nur falls dies innerhalb von 90 Tagen nicht geschehe, werde er für dieses Jahr Beschränkungen vorschlagen. Brüssel sieht eine Störung des Textilmarktes in der Union.
Die weltweiten Quoten für den Textilhandel waren Anfang des Jahres aufgehoben worden. Seither sind die chinesischen Exporte sprunghaft gestiegen. Insgesamt untersuchte die Kommission weitere Produktgruppen. Die Einfuhren von T-Shirts aus China sind den Angaben zufolge in den ersten Monaten des Jahres um 187 Prozent gestiegen, die Leinengarn-Lieferungen um 56. Gleichzeitig habe sich die Lage der EU-Hersteller “dramatisch verschlechtert”. So verringert sich die T-Shirt-Produktion Portugals um 30 bis 50 Prozent. Bei Leinengarn sank der Umsatz EU-weit um ein Viertel, die Arbeitsplatzzahl um 13 Prozent.
China ist laut Brüssel wegen der von der EU im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) beantragten Konsultationen durchaus dazu gehalten, die Zunahme der Einfuhren zu verlangsamen. Danach dürfe der Zuwachs bis Ende 2005 nicht größer als 7,5 Prozent sein. Bei Chinas Beitritt zur WTO war 2001 ausgehandelt worden, daß die EU zugunsten der eigenen Textilindustrie nur bis Ende 2008 Schutzvorschriften verhängen darf.
Mandelson warnte die europäischen Hersteller jedoch vor hohen Erwartungen. Es werde keine dauerhafte Rückkehr zu Quoten geben. An die Adresse der betroffenen Firmen sagte er: “Ihnen kann ich nur eine Atempause anbieten, nicht mehr.”
Deutschland hat die EU vor einer protektionistischen Haltung gewarnt. Ein Strukturwandel in der Textilindustrie lasse sich nicht aufhalten. Die hiesige Textilindustrie hat sich frühzeitig auf besonders hochwertige Waren und Industrietextilien spezialisiert und sieht sich durch einen Anstieg chinesischer Lieferungen nicht gefährdet. “Die Bekleidungshersteller in Deutschland haben bereits in den siebziger Jahren erkannt, daß die Produktion im Inland zu teuer ist, und sie haben deshalb zunehmend ins Ausland verlagert”, sagte kürzlich Branchen-Präsident Josef Albert Beckmann der WELT. Frankreich und andere Länder verlangen dagegen Einfuhrbegrenzungen.
Die USA hatten bereits am Wochenende formell eine Störung ihres Textilmarktes festgestellt und Einfuhrbeschränkungen für China angekündigt. Die Regierung in Washington reagierte mit dieser Entscheidung auf Forderungen heimischer Produzenten. Betroffen von der Quotierung sind Baumwollhosen und -hemden sowie Unterwäsche. Chinas Regierung reagierte empört: Die Beschränkung verstoße gegen die “Grundprinzipien der Welthandelsorganisation”. AP/rtr
Artikel erschienen am Mi, 18. Mai 2005 – © WELT.de 1995 – 2005