<102400896"> Germania – economia – settori e gruppi
<102400897"> German Foreign Policy 05-04-22
<102400898"> Potenza del mercato
La tedesca “Società di Ricerca di Mercato” (GfK Ag ), che è presente in oltre 60 paesi e che controlla oltre 120 società, ha acquisito per €550mn. la concorrente inglese Nop World, ultima di una serie di acquisizioni sia in Germania che all’estero, che ha realizzato approfittando della forte frammentazione del settore.
In Asia e America Latina ha costituito proprie filiali, o ha acquisito piccole società locali.
Con l’acquisizione di Nop World, GfKAG ha raddoppiato la sua quota di mercato negli Usa giungendo al 25% , in GB è la terza maggiore società del settore; ha spodestato sia la francese Ispsos che il gruppo pubblicitario anglo-americano Wpp; ora è preceduta solo dall’olandese Vnu (fatturato di €2,5md.).
Hanno aperto crediti di €660mn. per finanziare l’operazione Hypo-Vereinsbank, Dresdner Bank e Barklays; il €110 mn. che avanzano verranno utilizzati per altre piccole acquisizioni.
Nel 2004 l’utile lordo è stato di €126 mn.; il fatturato previsto è di €1md.
GfKAG è stata fondata nel 1935 su iniziativa di Ig Farbenindustrie AG. Uno dei membri del C.d.A. di quest’ultima, Wilhelm Rudolf Mann, conduceva ricerche sul consumo di farmaci dei tedeschi, dopo l’annessione dell’Austria la ricerca venne estesa sempre più al Sud-Est Europa, considerata come un ampliamento dell’analisi di mercato condotta dal futuro ministro tedesco dell’Economia, Ludwig Erhard, dei “Territori Orientali” annessi da Hitler, che tanto erano stati apprezzati da Hermann Göring come “previdenti” in vista del piano quadriennale.
mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Anche oggi GfK è interessata ai paesi dell’Est e del Sud Europa mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>; della sua rete fanno parte gli Stati baltici e balcanici, come pure Ungheria, Cekia, Slovacchia e gli ex Stati dell’ Urss. <102400899"> German Foreign Policy 05-04-22
<102400900"> Marktmacht
NÜRNBERG (Eigener Bericht) – Mit der Übernahme eines britischen Konkurrenzunternehmens setzt die Nürnberger ,,Gesellschaft für Konsumforschung” (GfK AG) ihre weltweite Expansion fort. Die Strategie des Marktforschungsunternehmens zielt insbesondere auf die USA, Großbritannien, Asien und Lateinamerika. Die 1935 auf Initiative der IG Farbenindustrie AG gegründete GfK ist mittlerweile in mehr als 60 Ländern der Erde aktiv und kontrolliert mehr als 120 Firmen.
Mit dem kürzlich vorgenommenen Erwerb der britischen NOP World hat das Unternehmen seinen Marktanteil in den USA auf 25 Prozent verdoppelt; in Großbritannien, dem zweitgrößten Marktforschungsmarkt der Welt, zählt es jetzt zu den drei größten Anbietern von Umfragen und Absatzanalysen. Die GfK nutzt die starke Zersplitterung der Marktforschungsindustrie und hat in den letzten Jahren dutzende von Unternehmen im In- und Ausland gekauft; in Asien und Lateinamerika baut sie eigene Ableger auf oder übernimmt kleinere lokale Firmen. Mit einem Ende der Übernahmen sei vorläufig nicht zu rechen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Klaus Wübbenhorst gegenüber der deutschen Presse: ,,Wir üben künftig eine viel größere Marktmacht aus.”1)
,,Perfekter strategischer Fit”
Beim Erwerb der zuvor zum britischen Medienkonzern United Business Media gehörenden NOP World konnte die GfK mit einem Kaufpreis von 550 Millionen Euro sowohl das französische Marktforschungsunternehmen Ipsos als auch den angloamerikanischen Werbekonzern WPP Group aus dem Feld schlagen. Analysten zufolge ist die Übernahme von NOP damit zwar etwas teuer, aber ,,ein perfekter strategischer Fit”, da sich die Geschäftsfelder der beiden Unternehmen gut ergänzen.2) Die GfK berät Unternehmen in Fragen der Vermarktung und Werbung und untersucht das Verhalten von Konsumenten und Mediennutzern.
Prall gefüllte ,,Kriegskasse”
Zur Finanzierung der Übernahme von NOP haben Hypo-Vereinsbank, Dresdner Bank und Barclays der GfK eine Kreditlinie von 660 Millionen Euro eingeräumt; mit den übrigen 110 Millionen Euro will das Nürnberger Unternehmen laut Wübbenhorst ,,auch durch kleinere Akquisitionen wachsen” .3) Geplant ist außerdem eine Kapitalerhöhung von 135 Millionen Euro durch die Ausgabe neuer Aktien.4) Der Umsatz der deutschen Marktforscher wird künftig bei etwa einer Milliarde Euro liegen; 2004 kamen GfK und NOP zusammen auf einen Gewinn von 126 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern. Damit greift die GfK direkt die Branchenführer aus Großbritannien und den USA an; wirklich voraus ist ihr nur noch die niederländische VNU (Umsatz 2004: 2,75 Milliarden).
,,Traditionsunternehmen”
Die von der deutschen Presse als ,,Traditionsunternehmen” bezeichnete GfK5) wurde 1935 auf Initiative des Vorstandsmitglieds der IG Farbenindustrie AG, Wilhelm Rudolf Mann, von führenden deutschen Betriebswirtschaftlern (Wilhelm Vershofen, Georg Bergler, Erich Schäfer, Ludwig Erhard) gegründet. Mann war Leiter der ,,Bayer”-Sparte des IG-Konzerns, weshalb sich die ersten Untersuchungen der Konsumforscher mit dem Arzneimittelverbrauch der deutschen Bevölkerung befassten. Nach dem ,,Anschluss” Österreichs an Nazi-Deutschland erstreckte sich ihr Interesse in zunehmendem Maße auf die Staaten Südosteuropas, weshalb der spätere Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard 1941 eine ,,Südosteuropa-Untersuchung” verfasste. Er betrachtete sie als Fortsetzung seiner Analyse über die Wirtschaft der von Deutschland annektierten ,,Ostgebiete”, die Hitlers Beauftragter für den Vierjahresplan, Hermann Göring, als ,,vorausschauend” gepriesen hatte.6) Auch heute gilt das Interesse der GfK den Staaten Ost- und Südosteuropas; zu ihrem ,,Netzwerk” zählen die baltischen Staaten und Balkan-Länder ebenso wie Ungarn, Tschechien, die Slowakei und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion.7)
1) GfK überspringt mit Zukauf die Milliardenhürde; Die Welt 16.04.2005
2) GfK übernimmt britischen Konkurrenten; Manager Magazin 15.04.2005
3) GfK überspringt mit Zukauf die Milliardenhürde; Die Welt 16.04.2005
4) Marktforscher GfK erobert Auslandsmärkte mit Großübernahme; ftd.de 15.04.2005
5) GfK vor Sprung nach England; Handelsblatt 15.04.2005
6) Zu den Aktivitäten der GfK im Nationalsozialismus vgl. Peer Heinelt: ,,PR-Päpste”. Die kontinuierlichen Karrieren von Carl Hundhausen, Albert Oeckl und Franz Ronneberger, Berlin 2003, S. 39, 50ff. u. 61.
7) www.gfk.de
veröffentlicht am: 22. Apr 2005
Informationen zur Deutschen Außenpolitik