<97037326"> Die Welt 05-02-24
<97037327"> Russia e America vanno divergendo
Alexander Rahr
(espero sulla Russia per
<97037328"> Tesi:
- Il potenziale di conflitto tra Usa e Russia è aumentato rispetto agli anni ’90.
- Le relazioni Usa-Russia sono divenute più difficili nel secondo mandato di Bush; gli interessi politici internazionali divergono.
- Vi sono sviluppi in Russia, il neo-imperialismo, che preoccupano gli Usa , e viceversa.
1. Senza la rivoluzione arancione,
2.
3. ha recentemente fornito il più moderno sistema di difesa missilistico alla Siria;
4. contribuisce all’armamento della Cina.
1. gli americani hanno stanziato truppe in Centro Asia;
2. hanno cresciuto la propria presenza militare nel Sud Caucaso;
3.
4. l’aperta simpatia occidentale mostrata per i ribelli o terroristi ceceni;
5. l’annuncio da parte di strateghi americani di appoggiare altre rivoluzioni democratiche e cambi di regime nello spazio post-sovietico.
Putin è convinto che l’America non ha interesse a che
Dopo l’11 settembre, mentre europei e Nato sono stati solo spettatori, americani e russi hanno aiutato l’Alleanza del Nord in Afghanistan contro i talebani e al Qaida, sembravano più vicini di quanto fossero mai stati dalla fine della Seconda Guerra Mondiale.
Tuttavia:
font-weight: bold”> · nonostante l’affare Yukos abbia danneggiato fortemente gli interessi economici americani in Russia,
font-weight: bold”> · Bush intende promuovere l’ingresso della Russia nel Wto e non pensa lontanamente ad escluderla dal G-8, come chiedono invece i conservatori di Washington.
font-weight: bold”> · Per la seconda fase della guerra contro il terrorismo, che consiste nel far sì che Iran, Siria e Nord Corea non diventino potenze atomiche, gli Stati Uniti hanno più che mai bisogno della seconda maggiore potenza nucleare del mondo.
font-weight: bold”> · In realtà gli Usa si preoccupano anche per il potenziale atomico russo
<97037329"> Die Welt 05-02-24
<97037330"> Rußland und Amerika driften auseinander
Beide Regierungen betrachten sich mit wachsendem Argwohn – Zusammenarbeiten wollen sie dennoch
von Alexander Rahr
Der Autor ist Rußlandexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).
Berlin – Die Beziehungen USA-Rußland werden in den zweiten Amtszeiten von George W. Bush und Wladimir Putin schwieriger werden. Es gibt Entwicklungen in Rußland, die Washington mit größter Sorge erfüllen. Die weltpolitischen Interessen Rußlands und der USA driften auseinander.
Rußland hat den Weg der inneren Demokratisierung verlassen und sich praktisch von dem Ziel, mit dem Westen ein gemeinsames Wertesystem aufzubauen, einstweilen verabschiedet. Auf postsowjetischem Raum strebt das wirtschaftlich erstarkte Rußland wieder nach der Dominanz. Ein Anschluß der Ukraine an Rußland, der ohne die orangefarbene Revolution in der Ukraine passiert wäre, hat in den USA Ängste vom russischen Neoimperialismus geweckt. In Rußland sieht man die Lage genau umgekehrt. Die amerikanische Truppenstationierung in Zentralasien, der Ausbau der politischen und militärischen Präsenz der USA im Südkaukasus, die Erwähnung des einzigen russischen Verbündeten, Weißrußland, in der Reihe der “Schurkenstaaten” durch Condoleezza Rice, die offene Sympathie mit tschetschenischen Rebellen oder Terroristen im Westen sowie Ankündigungen amerikanischer Strategen, weitere demokratische Revolutionen und Regimewechsel auf postsowjetischem Raum zu unterstützen, haben in der russischen Herrschaftselite ein Gefühl der feindlichen Einkreisung erzeugt. Putin ist heute davon überzeugt, daß die USA an einem wiedererstarkten Rußland kein Interesse haben.
Das Konfliktpotential zwischen den USA und Rußland ist im Vergleich zu den neunziger Jahren angestiegen. Rußlands nukleare Zusammenarbeit mit dem Iran, die kürzliche Belieferung Syriens mit dem modernsten Raketenabwehrsystem, die militärische Aufrüstung Chinas – sind Entwicklungen, die Amerika nervös machen.
Nach dem 11. September 2001 hat manch einer das amerikanisch-russische Zusammengehen in der Anti-Terror-Koalition mit der Anti-Hitler-Allianz verglichen. Als Rußland und die Amerikaner gemeinsam die afghanische Nordallianz zum Sturm auf die Bastionen der Taliban und Al-Qaida in Kabul aufrüsteten – während die Europäer und die Nato nur Zaungäste waren -, schienen sich Amerikaner und Russen
so nah wie nie zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg zu sein. Verabschiedet Rußland sich aus Enttäuschung über die mangelnde westliche Rücksichtnahme auf russische Eigeninteressen von der Kooperation mit dem Westen?
Noch sieht es nicht nach einer Eiszeit in den Beziehungen der USA zu Rußland aus. Trotz der genannten Konflikte und trotz der Yukos-Affäre, die amerikanischen Wirtschaftsinteressen in Rußland äußerst geschadet hat, fördert Bush nach wie vor Rußlands Beitritt zur WTO und erwägt keinesfalls den Ausschluß Rußlands aus der G 8 wie von konservativen Kräften in Washington gefordert.
Die USA haben auf der Erde weitaus gefährlichere Gegner als ein störrisches, aber berechenbares Rußland. Der Krieg gegen den internationalen Terrorismus geht – nachdem Afghanistan halbwegs befriedet und im Irak eine demokratisch gewählte Regierung eingesetzt wurde – in die nächste Runde. Es gilt nun unter allen Umständen die Entwicklung des Iran, Syriens und Nordkoreas zu Atommächten zu verhindern.
Für die Stärkung des Nichtverbreitungsregimes für Massenvernichtungswaffen benötigen die USA die zweitstärkste Atommacht der Welt mehr denn je. Tatsächlich sorgen sich die USA auch um die Kontrolle über das russische Atomwaffenpotential. Geheimdienstberichten zufolge haben islamistische Terroristen ihre Anstrengungen verdoppelt, in den Besitz einer Atombombe zu gelangen.
In Bratislava wird Bush Putin voraussichtlich den Aufbau gemeinsamer Kontrollmechanismen vorschlagen. Er wird dies diplomatisch tun müssen, um bei den mißtrauischen Generälen im Kreml nicht den Verdacht zu erwecken, Amerika strebe die atomare Abrüstung Rußlands an.
Artikel erschienen am Do, 24. Februar 2005
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