Azione di rigenerazione

<96788104"> Germania politica estera – Ue – Usa – Nato

<96788105"> German Foreign Policy 05-02-11

<96788106">Azione di rigenerazione

La conferenza sulla sicurezza di Monaco di quest’anno è organizzata appositamente per mettere in evidenza le concezioni politico militari tedesco-europee e di presentarle come alternativa ai piani dell’attuale governo americano.

Essa si apre oggi sotto la parola d’ordine: «La pace tramite il dialogo», che si fonda sulla retorica di un’Unione Europea “Potenza civile”; temi principale la suddivisione del potere dentro la Nato e il futuro significato dell’Alleanza militare transatlantica.

Berlino accusa gli Stati Uniti di perseguire una strategia del “divide et impera” e di utilizzare la Nato come cuneo per dividere l’Europa.

Vi partecipano circa 40 ministri della Difesa e degli Esteri da tutto il mondo, il segretario generale Nato , de Hoop Scheffer, il rappresentante per gli Esteri della Ue, Javier Solana, e il segretario generale Onu , Kofi Annan.

Al posto del ministro della Difesa americano Rumsfeld, vi è il suo vice Wolfovitz; l’opposizione americana è rappresentata da Hillary Clinton, probabile futura candidata presidenziale democratica.

Gli Usa stanno cercando alleati tra i membri Ue per frenare e ostacolare il più possibile la coesione militare europea.

Le posizione tedesche sono rappresentate dal presidente Köhler, dal ministro degli Esteri Fischer e dal Cancelliere Schröder che pronuncerà il principale discorso chiedendo un “dialogo strategico” con gli Usa, al fine di spostare i rapporti di forza a favore di Berlino e della Ue.

Berlino fa dipendere la “rinascita” della Nato da questa nuova definizione dei rapporti di forza tra Ue e Usa , e al contempo porta avanti la formazione della Ue sotto l’egemonia tedesco-francese.

La creazione di una forza militare europea verso cui spinge Berlino limiterebbe l’influenza della Nato , e di conseguenza degli Usa in Europa, mettendo in discussione anche il futuro significato dell’Alleanza militare.

Una dimostrazione di questa volontà da parte del governo tedesco sarebbe costituita dal diverso peso assegnato alla gestione del personale nella Ue e nella Nato :

mentre occupa posizioni di vertice a Bruxelles con un’opera strategica di lobbying, esso rinuncia tranquillamente a importanti posizioni nell’Alleanza atlantica, come l’anno scorso a quello di vice-comandante supremo Nato , che ruotava tra Germania e Gran Bretagna.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Berlino intende in futuro prendersi la carica di comandante supremo della forza militare europea mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>: l’ispettore generale della Bundeswehr, Scheiderhan dovrebbe essere nominato l’anno prossimo, e nell’aprile 2007 assumere la carica di presidente del comitato militare della Ue .

<96788107"> German Foreign Policy 05-02-11

<96788108"> Wiederbelebungsaktion

MÜNCHEN – Die heute beginnende Münchner ,,Konferenz für Sicherheitspolitik” wird die Machtverteilung innerhalb der NATO und den zukünftigen Stellenwert des transatlantischen Militärbündnisses zum Schwerpunkt-Thema haben. Berlin macht die ,,Wiederbelebung” der NATO von einer Neugewichtung des Kräfteverhältnisses zwischen der Europäischen Union und den USA abhängig und treibt parallel die Formierung der EU unter deutsch-französischer Hegemonie voran. Die unterschiedliche Gewichtung der deutschen Personalpolitik in der EU und in der NATO gilt Kritikern als Beleg dafür, dass die Bundesregierung gewillt ist, auf die Militärmacht der EU als Alternative zum NATO-Bündnis zu setzen.

Die diesjährige Münchner Zusammenkunft ist darauf zugeschnitten, die deutsch-europäischen militärpolitischen Vorstellungen hervorzuheben und als Alternative zu den Plänen der derzeitigen US-Regierung zu präsentieren. Als Untertitel der Konferenz dient der Slogan ,,Frieden durch Dialog”, der an die Rhetorik von der Europäischen Union als ,,Zivilmacht” angelehnt ist.1) Neben rund 40 Verteidigungs- und Außenministern aus aller Welt, NATO-Generalsekretär de Hoop Scheffer und dem EU-Außenbeauftragten Solana wird auch UNO-Generalsekretär Annan teilnehmen und eine ebenfalls mit dem Titel ,,Frieden durch Dialog” versehene Plakette entgegennehmen. Obwohl die in Deutschland anhängige Strafanzeige gegen Mitglieder der US-Regierung wegen der Anordnung von Kriegsverbrechen und Folter im Irak kurz vor Beginn der Konferenz von der Bundesanwaltschaft nicht weiter verfolgt wird2), nimmt statt Verteidigungsminister Rumsfeld nur dessen Stellvertreter Wolfowitz teil. Die US-amerikanische Opposition dagegen wird durch die Senatorin und frühere First Lady der USA Hillary Clinton vertreten, die als mögliche nächste Präsidentschaftskandidatin der Demokraten gilt.

Spaltung

Die deutschen Positionen werden von Bundespräsident Köhler, Bundeskanzler Schröder und Verteidigungsminister Struck vertreten. Schröder wird eine der Hauptreden halten und die Forderung nach einem ,,strategischen Dialog” mit den USA vortragen, die auf eine Machtverschiebung zugunsten Berlins und der EU abzielen.3) Der von der deutschen Außenpolitik vorangetriebene Ausbau einer europäischen Militärmacht soll den Einfluss der NATO und damit der USA in Europa begrenzen, womit die künftige Bedeutung des Militärbündnisses in Frage steht. Die US-Regierung betrachtet die militärpolitischen Festlegungen der neuen EU-Verfassung als ,,die größte Herausforderung für amerikanische Sicherheitsinteressen seit Ende des Zweiten Weltkriegs”, sieht darin eine Bedrohung der NATO und sucht unter den EU-Mitgliedstaaten Verbündete, mit denen sie den militärischen Zusammenschluss der EU bremsen und möglichst verhindern kann.4) Berlin wirft dagegen den USA vor, ,,Divide-et-impera-Strategien” zu verfolgen und die ,,NATO als Keil zur Spaltung Europas” zu benutzen. Es gehe nun um ,,eine Art forcierte Wiederbelebungsaktion für die eingerosteten transatlatischen Institutionen”, wobei es vor allem darauf ankomme, der EU einen größeren Stellenwert einzuräumen, heißt es bei der ,,Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik”.5)

Politische Prioritäten

Die Einschätzung der US-Administration, die EU baue ihre militärischen Kapazitäten auf Kosten der NATO auf und werde das Transatlantische Bündnis letztlich marginalisieren, wird inzwischen durch Kritik der oppositionellen CDU/CSU an der deutschen Personalpolitik in der EU und in der NATO gestützt. Diese könne unterschiedlicher kaum sein, heißt es: Während die Bundesregierung mit strategischem Lobbying Brüsseler Spitzenposten besetzt6), gebe sie wichtige Positionen im transatlantischen Bündnis ,,sehenden Auges und ohne Not” auf. Bereits im vergangenen Jahr habe Berlin dauerhaft auf den Posten des D-Saceur, des stellvertretenden Nato-Oberbefehlshabers, verzichtet, der zuvor zwischen Deutschland und Großbritannien rotierte. ,,Die Nato hat in den Augen der Bundesregierung einfach keine große politische Priorität mehr”, erfuhr die Tageszeitung Die Welt im Auswärtigen Amt.7)

Das EU-Lobbying der Bundesregierung erstreckt sich insbesondere auch auf hohe Ämter im EU-Militärapparat. Berlin will künftig den Oberbefehl über die EU-Militärmacht übernehmen: Der Bundeswehr-Generalinspekteur Schn
eiderhan soll im nächsten Jahr für den Posten des obersten EU-Militärs nominiert werden und im April 2007 das Amt des Vorsitzenden des EU-Militärausschusses übernehmen
.8)

1) s. auch Das Ende einer ,,Zivilmacht” und Atomkrieg

2) Deutsche Justiz ermittelt nicht gegen Rumsfeld; dpa 10.02.05. S. auch Vergeblich

3) s. auch Vitale Interessen

4) Jeffrey L. Cimbalo: Saving NATO from Europe; Foreign Affairs November/December 2004

5) Europa und Amerika: business as usual? Die Zeit ist reif für einen US-EU-Vertrag; Internationale Politik Januar 2005

6) s. auch Deutsche Personalinteressen

7) Europa wiegt schwerer als die Nato; Die Welt 17.01.2005

8) Schneiderhan soll an die Spitze des EU-Militärs rücken; Die Welt 07.02.2005

veröffentlicht am: 11. Feb 2005

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

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