<94448447"> German Foreign Policy 05-01-23
Deutsche Bank sta cercando di acquisire una quota del 10% di Vneshtorgbank, la seconda maggiore banca commerciale russa, finora di Stato, specializzata in piccole medie imprese. In questo tentativo di acquisizione, Db si trova a competere con il gruppo torinese BancaIntesa e con la francese Bnp Paribas.
In questa competizione Db può sfruttare le relazioni politiche con Mosca, dato che funge da consulente nella progettata ampia ri-nazionalizzazione del settore energetico e ha offerto a Gazprom di finanziare le sue attività espansionistiche.
Il mercato bancario russo è fortemente conteso: oltre alle banche menzionate stanno cercando di ampliare i loro affari in Russia anche l’americana Citigroup, l’austriaca Raiffeisenbank e la tedesca HypoVereinsbank.
Vneshtorgbank potrà vendere nei prossimi 4-5 anni fino al 49% delle sue azioni, e in seguito anche la maggioranza.
Vneshtorgbank si è di recente rafforzata con acquisti sia in Russia, dove nei prossimi 5 anni moltiplicherà per 5 la sua quota di mercato, ma anche negli Stati confinanti, dove Berlino sta cercando di limitare l’influenza russa.
Ucraina: Vneshtorgbank sta fondando una sua filiale;
Armenia: ha acquisito Sberbank;
Georgia e Moldavia: si aggiungeranno prossimamente altri istituti finanziari.
Db sta intanto incontrando difficoltà in Asia:
In India, dopo il parziale ritiro nel 2000, si sta preparando a un nuovo tentativo di ampliamento dei suoi affari, ha aumentato del 50% il capitale della sua filiale di Bombay, strutturandola come Holding, cosa che fa pensare alla preparazione di un’acquisizione. Recentemente ha negoziato con il ministro delle finanze indiano per l’apertura del mercato finanziario e per la modifica delle strutture di proprietà, al fine di consentire alle banche straniere acquisizioni fino al 74% delle banche private indiane. Il ministro indiano ha promesso che il più presto possibile proporrà un piano di apertura del mercato.
In Cina le banche estere possono oggi acquistare solo fino al 25% delle quote di banche locali; le banche tedesche non hanno potuto finora acquisire una quota consistente di mercato, lamentano l’aggressività delle banche cinesi e di quelle americane, britanniche e francesi.
Sembra fallito anche il tentativo di Db di entrare nella Bank of Beijing, sembra che si sia conquistata l’aggiudicazione il gruppo finanziario olandese Ing .
Berlino cerca di ottenere un ingresso privilegiato nel settore finanziario cinese; a metà ottobre 2004 il ministro tedesco alle Finanze, Eichel, ha concordato con il collega cinese di istituire un “gruppo guida” tedesco con il vicepresidente e il presidente del consiglio di sorveglianza di Bundesbank, che dovrà occuparsi della privatizzazione delle banche di Stato cinesi.
Squadre costituite da banche tedesche si occuperanno della regolamentazione del mercato finanziario cinese e formeranno esperti cinesi. I lavori di preparazione a livello politico hanno già fruttato alle assicurazioni tedesche la concessione da parte della Cina dell’ingresso esclusivo al maggior mercato di clienti privati del mondo.
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<94448450"> Hilfestellung
MOSKAU/FRANKFURT AM MAIN – Die Deutsche Bank will Anteile an der zweitgrößten russischen Bank erwerben und damit ihre Position in Russland weiter festigen. Der deutsche Finanzkonzern kann im Konkurrenzkampf um den russischen Markt auf politische Beziehungen zur Moskauer Regierung zurückgreifen, da er als Berater und Finanzier in der deutsch-russischen Energie-Partnerschaft auftritt. Auch in Indien und in der Volksrepublik China plant die deutsche Großbank eine Ausweitung ihrer Aktivitäten, die politisch auf höchster Ebene flankiert wird.
Das Expansionsobjekt der Deutschen Bank in Russland ist die zweitgrößte Bank des Landes, die bisher staatseigene Vneshtorgbank. Das deutsche Finanzinstitut will einen Anteil von zehn Prozent erwerben, der künftig noch aufgestockt werden kann. In den kommenden vier bis fünf Jahren sollen bis zu 49 Prozent der Anteile verkauft werden, später könnte sogar eine Mehrheit in private Hände gehen. Die Vneshtorgbank selbst hat in jüngster Zeit durch Zukäufe kräftig expandiert, und das nicht nur in Russland, wo die Bank ihren Marktanteil in den nächsten fünf Jahren verdreifachen will, sondern auch in Nachbarstaaten, in denen Berlin den russischen Einfluss zu begrenzen sucht.1) In der Ukraine gründet die Vneshtorgbank ein eigenes Tochterinstitut, in Armenien wurde die Sberbank gekauft, weitere Finanzunternehmen sollen in Georgien und Moldawien dazukommen.
Verteilungskampf
Beim Versuch, auch die russische KMB-Bank zu übernehmen, die auf kleine und mittelständische Unternehmen spezialisiert ist, konkurriert die Deutsche Bank noch mit der Turiner Bankengruppe Intesa und der französischen BNP Paribas. Der russische Bankenmarkt ist heftig umkämpft: Neben den genannten westlichen Finanzkonzernen versuchen derzeit auch die US-Bank Citigroup, die österreichische Raiffeisenbank und die deutsche HypoVereinsbank ihr Russland-Geschäft massiv auszuweiten. Die Deutsche Bank hat sich in dieser Konkurrenz eine gute Ausgangsposition gesichert: Sie berät Moskau bei der geplanten weit reichenden Wieder-Verstaatlichung des Energiesektors und bietet dem russischen Energiegiganten Gazprom ihre Dienste bei der Finanzierung seiner Expansionsaktivitäten an .2)
Anlaufschwierigkeiten
Während die Expansion des deutschen Finanzkonzerns in Russland fortschreitet, stößt das Institut in Asien noch auf Schwierigkeiten. In Indien bereitet sich die Deutsche Bank nach dem Teil-Rückzug im Jahr 2000 auf eine erneute Ausweitung ihres Geschäfts vor: Sie hat das Eigenkapital ihrer Tochtergesellschaft in Bombay um die Hälfte erhöht und ihr eine Holdingstruktur gegeben, was als Vorbereitung für eine Akquisition bewertet wird. Kürzlich verhandelte der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank in New Delhi mit dem indischen Finanzminister über die Öffnung des indischen Finanzmarkts und über Veränderungen in den Eigentumsstrukturen. Ziel ist es, ausländischen Banken die Übernahme von bis zu 74 Prozent an Privatbanken zu erlauben. Der indische Minister sagte zu, baldmöglichst einen ,,Fahrplan” für die Öffnung des Marktes vorzulegen.3)
In der Volksrepublik China hat die Regierung der Expansion noch engere Grenzen gesetzt: Ausländische Banken können derzeit nur bis zu 25 Prozent der Anteile an lokalen Banken erwerben. Die deutsche Banken konnten dort bisher keinen größeren Marktanteil gewinnen ; sie beklagen daher das angeblich aggressive Vorgehen der einheimischen Banken und insbesondere der US-amerikanischen, britischen und französischen Konkurrenz, mit denen sie bisher nicht mithalten können. Auch der gerade bekannt gewordene Versuch der Deutschen Bank, bei der Bank of Beijing einzusteigen, gilt bereits als gescheitert: Den Zuschlag soll der niederländische Finanzkonzern ING erhalten.
Lenkung
Um den Schwierigkeiten der deutschen Banken Abhilfe zu schaffen, bemüht sich Berlin um einen privilegierten Zugang zum chinesischen Finanzsektor. Mitte Oktober 2004 haben Bundesfinanzminister Eichel und sein chinesischer Kollege Jin Renqing vereinbart, in der Volksrepublik eine deutsche ,,Lenkungsgruppe” mit dem Bundesbankvizepräsidenten und dem Präsidenten der Bankenaufsicht zu installieren, die die Privatisierung der chinesischen Staatsbanken beaufsichtigen soll. ,,Teams”, die von deutschen Banken zusammengestellt wurden, sollen bei der Regulierung der chinesischen Finanzmärkte tätig werden und chinesische Experten ausbil
den.4) Politische Vorarbeiten haben sich bereits für die deutsche Versicherungswirtschaft ausgezahlt, der die Volksrepublik inzwischen den exklusiven Zugang zum ,,größten Privatkundenmarkt der Welt” gewährte.5)
1) s. dazu Gemeinsam gegen Moskau
2) s. auch Unbeherrschbar
3) s. auch Partner Indien
4) s. auch Diskrepanz
5) s. dazu Deutsche Wirtschaftsexpansion in China (II) und Vorzugsstellung
Quellen:
HypoVereinsbank stockt in Russland auf; Financial Times Deutschland 02.09.2004
Deutsche Bank und Mediobanca wollen bei russischer Bank einsteigen; Handelsblatt 31.10.2004
Deutsche Bank prüft Expansion in Asien; Handelsblatt 26.11.2004
Kehrtwende im Indien-Geschäft; Frankfurter Allgemeine Zeitung 07.12.2004
Angelsächsische Finanzkonzerne und chinesische Banken mit aggressiven Methoden. Deutsche Banken zwischen den Fronten; Handelsblatt 07.12.2004
Deutsche in Beijing bank talks; Financial Times 18.01.2005
Deutsche Bank spricht über Kauf in China; Frankfurter Allgemeine Zeitung 19.01.2005
Deutsche Bank baut Engagement in Russland deutlich aus; Handelsblatt 20.01.2005
Deutsche Bank kommt bei Bank of Beijing nicht zum Zuge; Dow Jones Newswires 20.01.2005
veröffentlicht am: 23. Jan 2005
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