Automobile – Volkswagen progetta una Vw russa

Auto, VW, Germania, Russia

Die Welt 061030

Automobile – Volkswagen progetta una Vw russa

Jens Hartmann

Il mercato russo dell’auto è tra quelli in maggior crescita,
ha un volume annuale di circa €20MD; la Russia è al 2° posto per IED nel
settore auto.

VW investe €370mn. per uno stabilimento di assemblaggio a Kaluga,
sud di Mosca, capacità di produzione 115 000 auto l’anno; addetti
3 500; è il maggior investimento finora di un gruppo estero dell’auto in Russia.

Vw spera di conquistare una quota del 20% del mercato russo
per il 2010, contro il 2% attuale; nel 2005 VW si poneva al 10° tra le auto
occidentali, Skoda al 15° e Audi al 18°. Kaluga fornirà il 60-70% della produzione
locale.

Vw creerà un proprio centro di formazione.

A fine 2007 terminerà la produzione del modello Oktavia della
Skoda, a cui seguiranno i modelli Vw specifici per la Russia. Le auto più
popolari sono vendute a meno di €10 000.

Vw ha concluso l’accordo dopo anni di negoziati, perché la
Russia ha ridotto i dazi per le importazioni di componenti auto;
DaumlerChrysler invece ha sospeso i suoi progetti per uno stabilimento in
Russia.

In Russia operano già Renault, Ford, Hyundai e Kia;
tra i primi investitori esteri è BMW, che produce 3000 vetture l’ano a
Kaliningrad. Toyota sta costruendo una fabbrica a Pietroburgo; GM in joint venture
con il gigante dell’auto russo Avto VAZ (Lada), e sta pensando a un proprio
stabilimento.
Die Welt 061030

Automobil – Volkswagen
plant Russen-VW

Der Wolfsburger
Autobauer legt in Russland den Grundstein für das erste Werk. Jährlich sollen
dort 115.000 Wagen produziert werden. Damit will Konzernchef Pischetsrieder den
Marktanteil von VW mehr als verdoppeln.

Von Jens Hartmann

Moskau –

Die Volkswagen AG investiert 370 Mio. Euro in ein neues Montagewerk in Russland. Den Grundstein
für das Werk in Kaluga
südwestlich von Moskau
legte am Wochenende der Vorstandsvorsitzende Bernd
Pischetsrieder. Das VW-Investment ist das bislang größte eines ausländischen
Automobilkonzerns in Russland. Der russische Markt ist einer der am schnellsten
wachsenden Absatzmärkte weltweit und hat ein Jahresvolumen von rund 20 Mrd. Euro.

Die ersten Fahrzeuge des Modells Skoda Oktavia
sollen Ende 2007 vom Band laufen, dann sollen VW-Modelle folgen
. Die Fabrik ist auf eine Kapazität von 115 000 Wagen pro Jahr
ausgelegt
. Die Vollauslastung wird Anfang 2009 erreicht sein. In dem
Werk Kaluga sollen 3500
Mitarbeiter beschäftigt werden
. VW will dort auch eine eigene
Ausbildungsstätte einrichten.

Pischetsrieder sagte
in einem Interview mit der russischen Wirtschaftszeitung "Vedomosti",
ein Marktanteil in Russland
von fünf Prozent bis 2010 wäre "nicht schlecht
". Gegenwärtig
rangiert der VW-Konzern bei
etwa zwei Prozent in Russland
. Im vergangenen Jahr hatte VW unter den Westwagen Rang 10, Skoda Rang 15
und Audi Rang 18 inne
.

Volkswagen plant auch die Entwicklung eines eigenen
"Russen-VW".
Pischetsrieder sagte, hier sei man noch auf der
Suche nach dem richtigen Preissegment. Gegenwärtig sind die populärsten Fahrzeuge in Russland für unter 10.000
Euro zu haben
.

"Volkswagen ist
nun mit Fug und Recht ein russisches Fahrzeug", sagte Wirtschaftsminister German
Gref bei der Grundsteinlegung. Die russische Regierung werde das Investment
"wohlwollend begleiten".

Die Verhandlungen mit VW
hatten sich über Jahre hingezogen und standen mehrfach vor dem Scheitern. Erst
eine Senkung der Einfuhrzölle für Fahrzeugkomponenten konnte den Konzern
umstimmen. DaimlerChryler hingegen hat Pläne für ein eigenes Werk auf Eis
gelegt
.

– Vor Ort sind bereits Renault, Ford, Hyundai und Kia tätig. Einer der
ältesten Auslandsinvestoren ist BMW. Die Münchner lassen in einer ehemaligen Werft in Kaliningrad
rund 3000 Fahrzeuge pro Jahr fertigen. Toyota baut gerade in Sankt Petersburg ein Werk. GM produziert in
einem Joint Venture mit dem russischen Automobilgiganten AvtoVAZ (Lada) und
prüft Plänen für eine eigene Produktionsstätte.

Russland ist inzwischen die Nummer drei in Europa bei ausländischen
Direktinvestitionen im Automobilsektor
. Allerdings wird die Produktion immer wieder gestört. Ford hatte Ärger mit Bummelstreiks
und Steuernachforderungen, immer wieder änderten sich für die Autobauer die
Einfuhrvorschriften
. Zudem halten sich westliche Zulieferfirmen mit
Investitionen in Russland zurück. "Wir werden eine große Zahl von
Zulieferern mit nach Russland bringen", versprach dennoch Pischetsrieder. Der lokale Anteil an der Produktion
werde aber in Kaluga 60 bis 70 Prozent betragen.
Einen so hohen Wert hat
jedoch noch kein westlicher Autobauer erreicht. Im vergangenen Jahr gaben
Russen einem Report der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC)
zufolge für Autos 18,3 Mrd. Euro aus, ein Plus von 22 Prozent gegenüber 2004.
In diesem Jahr dürfte die Steigerungsrate wieder zweistellig ausfallen.

Artikel erschienen
am 30.10.2006 WELT.de 1995 – 2006

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