Automobile – La nuova struttura direttiva di Daimler costa 6000 posti di lavoro

Germania, gruppi
e settori, auto, mercato lavoro Faz 06-01-24
Automobile –
La nuova struttura direttiva di Daimler costa 6000 posti di lavoro

Per risparmiare
€1,5MD, DaimlerChrysler taglia complessivamente di 6000 posti di lavoro nell’amministrazione,
il 60% in Germania; 25% in Nord America; 30% a livello manageriale.

Due settimane fa Mercedes ha informato che entro 3 mesi sarà attuato il
60% degli 8500 tagli di posti di lavoro annunciati nel 2005.

Faz 06-01-24

Automobile – Daimlers
neue Führungsstruktur kostet 6000 Stellen

24. Januar
2006 – Der Daimler-Chrysler-Konzern
streicht weltweit 6.000 Stellen in der Verwaltung. Damit falle jeder fünfte
Arbeitsplatz in der Verwaltung weltweit weg
, teilte das Unternehmen am
Dienstag in Stuttgart mit. Auf
Managementebene fallen sogar 30 Prozent der Stellen weg. Knapp 60 Prozent des
Jobabbaus wird Deutschland

betreffen, wie
Konzernchef Dieter Zetsche in einer Telefonkonferenz erläuterte. 25 Prozent der Stellenstreichungen treffen
Nordamerika
.

Gleichwohl
gelte in Deutschland für die tariflichen Mitarbeiter der Beschäftigungssicherungspakt
„Zukunftssicherung 2012” weiter. Außerdem kündigte der Konzern ein neues Führungsmodell, mit dem die
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessert werden solle.

Symbolischer
Umzug nach Untertürkheim

Verliert an
Bedeutung: Stuttgart-Möhringen

Äußerlich
sichtbar wird der neue Kurs durch den Umzug der Zentrale. Die deutschen Vorstandsmitglieder,
die derzeit im schicken Hauptquartier in Stuttgart-Möhrigen ihren Sitz
haben, ziehen in das Motoren-Stammwerk von Mercedes-Benz nach
Stuttgart-Untertürkheim
. „Wir wollen den Vorstand dort haben, wo die Action
ist”, erklärte Zetsche. Er unterstrich die „symbolische Bedeutung” dieses
Schrittes, da es nun zurück zu den Wurzeln von Daimler gehe. Was mit der
jetzigen Zentrale geschehe, sei noch nicht entschieden.

Doppelkapazitäten
zwischen Konzern- und operativer Ebene sollen abgebaut werden
, damit Entscheidungsprozesse „kürzer,
schneller und schlanker” werden, betonte das Unternehmen. Auch die Zahl der
Vorstandsstellen wird gekürzt – von zwölf auf neun. Zetsche bleibt weiter in
Personalunion Leiter der Mercedes Car Group. Vorstandsmitglied Bodo Uebber
werde seine doppelte Verantwortung – für Finanzen und Controlling sowie
Daimler-Chrysler Financial Services – ebenfalls weiter wahrnehmen. Die neue Führungsstruktur soll jährlich
Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro erbringen.
Der Konzern soll künftig
mit neun Vorständen geführt werden. Der Gesamtaufwand für die neue Struktur
betrage bis Ende 2008 etwa zwei Milliarden Euro.

Die
Zusammenarbeit zwischen der Mercedes Car Group und Chrysler solle deutlich
enger werden
, hieß es.
Die Vorbereitungen für den Stellenabbau sollen dem Konzern zufolge sofort
beginnen. Die Umsetzung werde dann drei Jahre dauern. Die Aktie weitete
nach der Ankündigung ihre Gewinne aus.

Brief an die
Mitarbeiter

Zetsche hat
den Stellenabbau in einem Schreiben an die Mitarbeiter verteidigt
. Zetsche schrieb in dem der
Nachrichtenagentur AP vorliegenden Brief unter anderem: „Grundsätzlich haben
wir aber keine andere Wahl, wenn wir nicht die Wettbewerbsfähigkeit unseres
Unternehmens gefährden wollen.” Das Unternehmen werde selbstverständlich alles
erdenklich Mögliche tun, um faire Lösungen für die Betroffenen zu finden.

Die
Daimler-Zentral in Möhringen soll Zetsches Vorgänger Jürgen Schrempp einst als
„Bullshit Castle” bezeichnet haben. Zetsche selbst habe zwar ein Büro in der
Konzernzentrale, nutze aber meistens sein zweites Domizil im Mercedes-Benz-Werk
Untertürkheim, hieß es in Medienberichten.

Betriebsrat protestiert

Die Arbeitnehmerverteter lehnen den weiteren
Personalabbau ab
. „Schon
wieder hat der Vorstand eine pauschale Personalabbauzahl verkündet, die von uns
nicht akzeptiert wird”, so Erich Klemm,
Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Daimler-Chrysler AG
, in einer Mitteilung.
„Wir haben die Zielzahlen des Vorstands für die Werke der Mercedes Car Group
nicht akzeptiert, das gilt jetzt auch für die zentralen Verwaltungsfunktionen”,
stellte Klemm klar. Die Zustimmung der Arbeitnehmervertretung gelte allein für
die Neuordnung der Ressortverteilung im Vorstand. Alle anderen Themen seien
nicht Gegenstand von Beschlüssen gewesen. Personalabbau werde für den Vorstand
offenbar zum zentralen Mittel der Effizienzsteigerung im Unternehmen.

Der
baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger bedauerte den
Stellenabbau. Der CDU-Politiker sagte, viel schmerzlicher wäre es aber, wenn
ein Teil der Produktion ins Ausland abwandern würde
. Er respektiere die betriebswirtschaftlichen
Überlegungen des Konzerns. Der Konzern
hatte vor rund zwei Wochen bekannt gegeben, daß bei Mercedes innerhalb von drei
Monaten 60 Prozent des im vergangenen Jahr angekündigten Abbau von 8.500
Stellen bereits vollzogen wurden.

Die Börse
begrüßte Zetsches Tempo. Die Aktie gewann bis zum Nachmittag (16.15 Uhr) 4,55
Prozent hinzu und kostete damit 44,60 Euro. Daimler-Chrysler war damit der
gefragteste Wert im Deutschen Aktienindex (Dax).

Text: FAZ.NET

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