– Il settore auto, la prossima estate farà gli straordinari anziché le ferie; Vw, Bmw e Mecedes, dopo la grande crisi, ora approfittano del boom della domanda a livello mondiale, e della debolezza dei concorrenti, soprattutto dei giapponesi.
– Da maggio a luglio sono introdotti turni aggiuntivi (8 per cominciare) in diversi stabilimenti Opel, in particolare in quello di Ellesmere Port (GB) e Werk Gleiwitz (Polonia). Da ricordare che nel 2009 Opel rischiava di non sopravvivere.
– VW invece ha superato la crisi meglio della maggior parte degli altri produttori; durante le ferie (fine luglio –metà agosto) una delle quattro linee di Wolfsburg continuerà la produzione.
– Audi: 9 nuovi turni da gennaio a maggio nella fabbrica di Neckarsulm e 6 nuovi turni in quella di Inglostandt.
– Bmw e Daimler hanno aumentato la capacità produttiva nel primo trimestre; concorderanno con il CdF nuovi turni; la flessibilità della produzione è già alta, e turni aggiuntivi non sono insoliti, ma ora si tratta di un numero massiccio di straordinari, di turni straordinari e produzione aggiuntiva.
– Vw ha prospettive molto positive per il 2011, e mira al primo posto mondiale, scalzando gli attuali primi due, Toyota e General Motors. Nel primo trimestre 2011 VW ha venduto 1,97 mn. di vetture, contro i 2,1 complessivi di Toyota, e i 2,2 mn. di GM.
– Oggi solo la coreana Hyundai ha una dinamica simile a Vw, con Audi Porsche, BMW e Daimler.
– I produttori giapponesi sono stati frenati dalla catastrofe naturale e nucleare; nel 2011la sola Toyota venderà 600-800mila auto in meno, per il 2012 rischio di recessione con riflessi sul settore auto in particolare.
– Il settore auto trascina ne trascina altri, come la componentistica, alla quale le condizioni vengono dettate dalle grandi marche;
– Passata la crisi, molto patita, oltre che dai grossi come Bosch, Continental anche da molte altre pme, gli addetti del settore sono tornati al numero del 2009, 285 000. Il fatturato è aumentato del 24% nel 2010, a €62MD, +25% anche nei primi due mesi 2011.
– Anche nel settore logistica, legato all’auto, si evidenzia il boom:
quest’anno dovrà essere riviste le ferie estive per gli addetti del Bremer Logistics Group BLG (il di solito vanno in ferie il 20%), perché la prossima estate ci saranno molte più auto da imbarcare (i maggiori clienti sono Wv, Bmw e Mercedes) Invece delle ferie classiche ci saranno brevi interruzioni della produzione; BLG dovrà occupare almeno 100 salariati in più.
Autobauer – VW, BMW und Mercedes sind so stark wie nie
N. Doll und B. Nicolai| 11.05.2011
– Die Autobranche macht im Sommer Überstunden statt Werksferien. VW, BMW und Mercedes profitieren dabei vom Boom und der Schwäche der Konkurrenz.
Wolfgang Bernhard steht im obersten Stockwerk des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart und hebt abwehrend die Hände. „Nein, geht nicht“, stöhnt der Produktionsvorstand der Daimler AG. „Egal wer zu mir kommt und sagt, bau’ mir ein Auto mehr, ich antworte ihm, dass das unmöglich ist. Mehr ist einfach nicht drin.“ Der Konzern produziert derzeit an Autos, was die Mercedes-Werke ausspucken können.
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– Am anderen Ende Deutschlands brütet derweil Manfred Kuhr über der Urlaubsplanung in seinem Unternehmen. Kuhr ist stellvertretender Vorstandschef der Bremer Logistics Group (BLG) in Bremerhaven, dem Betreiber des größten Autohafens in Europa. Normalerweise fährt die BLG im Sommer ihren Betrieb runter. Viele Autobauer haben dann Werksferien, zu verladen ist daher nicht all zu viel. Doch dieser Sommer wird ein heißer für die BLG, ein arbeitsreicher.
– Denn seit einiger Zeit gibt es keine „normalen Jahre“ mehr in der Autobranche. Erst herrschte die große Krise, nun ist der große Boom da. Weltweit wächst die Nachfrage nach Automobilen – vor allem nach deutschen Modellen, die gefragter sind denn je. „Die deutschen Hersteller fahren derzeit der internationalen Konkurrenz davon. Sie waren noch sie so stark“, bilanziert Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Sie profitieren von der unglaublichen Nachfrage, aber auch von der derzeitigen Schwäche der Konkurrenz, vor allem die der Japaner. „Es gibt also keinen Grund sich zurückzulehnen – im Gegenteil“, warnt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Chef des Center Automotive Research (CAR).
– Aber schildern wir erst mal den aktuellen Ist-Zustand der Branche in Deutschland. Derzeit und in den kommenden Wochen müssen die deutschen Automobilhersteller Zusatzschichten fahren, um die weltweit große Nachfrage wenigstens halbwegs befriedigen zu können. „Wir fahren von Mai bis Juli in mehreren Werken zusätzliche Schichten“, sagt ein Opel-Sprecher. Vorerst acht zusätzliche Schichten wurden angesetzt, um genügend Modelle des Astra bauen zu können. Vor allem der Fünftürer und der Kombi sind gefragt. Die beiden Modelle werden im englischen Ellesmere Port und im Werk Gleiwitz (Gliwice) gebaut. Um es nicht zu vergessen: 2009 war Opel am Ende, das Überleben des Unternehmens höchst unsicher.
– Probleme dieser Art hatte Volkswagen nicht, im Gegenteil, die Wolfsburger schlugen sich in der Krise besser als die meisten anderen Hersteller. Nun will man bei Volkswagen auch während der üblichen Werksferien, die diesmal von Ende Juli bis Mitte August sind, wenigstens teilweise weiterproduzieren. „Geplant ist, dass im Stammwerk Wolfsburg auf einer der vier Linien weitergearbeitet wird“, sagte eine VW-Sprecherin. Audi meldet neun Zusatzschichten im Werk Neckarsulm von Januar bis Mai, im Werk Ingolstadt sechs Zusatzschichten. „Das geht quer durch alle Modelle“, sagte ein Audi-Sprecher.
– Auch BMW und Daimler hatten im ersten Quartal die Produktionskapazitäten bereits aufgestockt. „Wir verhandeln mit dem Betriebsrat über weitere Zusatzschichten“, sagte ein BMW-Sprecher. Bei Daimler gab es im ersten Halbjahr in den Werken der Mercedes Car Group immer wieder Zusatz- und Samstagsschichten. „Der Trend setzt sich fort, wir sind über zusätzliche Schichten in den kommenden Wochen mit den Arbeitnehmervertretern in Gesprächen“, sagte ein Mercedes-Sprecher. „Die Flexibilität in der Produktion ist bereits hoch und Zusatzschichten sind nichts Ungewöhnliches. Aber diesmal geht es um massive Überzeiten, Sonderschichten und Zusatzproduktion“, sagte eine Sprecherin des Daimler-Gesamtbetriebsrates.
– Wenn es in der Schüsselindustrie Automobilbau gut läuft, zieht das weitere Wirtschaftszweige mit, zum Teil ganze Branchen. Die Zulieferer zum Beispiel, die sonst am unteren Ende der „Nahrungskette“ der Autobranche stehen und denen zumeist die Bedingungen von den großen Markenherstellern diktiert werden. In der Krise hatte sie, die neben Bosch, Continental und anderen vielfach aus dem Mittelstand kommen, am heftigsten gelitten.
– Das ist vorbei. 285.000 Mitarbeiter sind bei den Autozulieferern derzeit beschäftigt, so viele 2009. Ihren Umsatz konnten sie zuletzt deutlich steigern, 2010 um 24 Prozent auf knapp 62 Mrd. Euro. Auch in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres erreichten diese Unternehmen ein Umsatzwachstum von rund einem Viertel.
– Welchen Schub der Autoboom der deutschen Wirtschaft verleiht, zeigt das Beispiel der Bremer Logistics Group (BLG). Dort macht in den Sommerwochen etwa 20 Prozent der Belegschaft Urlaub – bislang. Aber in diesem Jahr wird durchgearbeitet, die Autohersteller hätten den Hafenkonzern bereits darüber informiert, dass es in diesem Sommer deutlich mehr Neuwagen zu verladen geben wird als sonst, sagt Manfred Kuhr, stellvertretender Vorstandschef der BLG. „Wir können die Urlaubsquote nicht einfach ändern.
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– Deshalb werden wir in dieser Zeit auch zusätzliches Personal beschäftigen“, kündigt er an. Solche Quoten würden bei der BLG bereits ein Jahr im Voraus festgelegt. Dennoch soll Urlaub verschoben werden, wo dies gelinge. Die wichtigsten Kunden, VW, BMW und Mercedes, hätten der BLG signalisiert, dass sie im Sommer nicht die üblichen Ferien oder Pausen machen würden. Statt klassischer Werksferien soll es lediglich kürzere Produktionsunterbrechungen geben. Die Folge für die BLG ist jetzt schon klar: Der Hafenkonzern wird über den Sommer mindestens 100 Beschäftigte mehr in der Autoverladung benötigen.
– Im ersten Quartal dieses Jahres hatten die deutschen Hersteller erneut mehr Autos verkaufen können als in den Vergleichsmonaten, zuvor hatte Daimler glänzende Zahlen für das Gesamtjahr 2010 präsentiert, bei Volkswagen und BMW waren es Rekordergebnisse – die die Autobauer allesamt in diesem Jahr steigern wollen. „Wir werden 2011 das Konzernergebnis weiter steigern. Der Absatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich auf die neue Bestmarke von deutlich über 1,5 Millionen Einheiten steigen“, kündigte BMW-Chef Norbert Reithofer auf der Bilanzpressekonferenz So forscht Mercedes an neuen Autos
– Volkswagen-Chef Martin Winterkorn geht noch weiter: „Wir werden 2011 noch mehr Fahrzeuge verkaufen, mehr Umsatz erzielen und ein noch höheres Ergebnis einfahren.“ Volkswagen wolle ökonomisch und ökologisch die Nummer eins werden. „Dass daraus eine weltweite Spitzenposition beim Absatz erwächst, ist dann nur die logische Schlussfolgerung“, sagte Winterkorn bei der Hauptversammlung Anfang Mai.
– Toyota und General Motors (GM), die Nummern eins und zwei der Branche weltweit, sollen also vom Thron gestoßen werden – und an den Weltmarktführer ist Volkswagen bereits bedrohlich nah herangekommen.
– Im ersten Quartal 2011 hat Volkswagen 1,97 Mio. Autos verkauft, Toyota kam inklusive aller Konzernmarken auf 2,1 Mio. Auto, GM auf 2,2 Mio. Fahrzeuge. Die drei großen Autoriesen liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das nie enger war – mit deutlichem Vorteil für die Deutschen. „Die deutschen Hersteller sind insgesamt glänzend aufgestellt, vor allem VW.
– Sie haben gute Produkte, starke Marken und sind in den Wachstumsmärkten präsent“, sagt Autoanalyst Pieper. Eine vergleichbare Dynamik wie VW mit Audi und Porsche, BMW oder Daimler hat derzeit nur der koreanische Hyundai-Konzern.“ Dass Hersteller wie Jaguar, Volvo und Saab angeschlagen sind, stärkt die Stellung der Deutschen im Premiumsegment.
– Die japanischen Hersteller sind derweil in Folge der Natur- und Reaktorkatastrophe wie gelähmt. „Allein Toyota wird in diesem Jahr 600.000 bis 800.000 Autos weniger verkaufen“, schätzt Ferdinand Dudenhöffer. Und noch 2012 werde der Heimatmarkt der japanischen Hersteller schwächeln. „Das Land rutscht in eine Rezession, das schadet vor allem den Autobauer vor Ort“, so der Autoexperte.