Aspettativa di vita, sei motivi per cui i poveri muoiono prima
● Germania: i poveri, uomini e donne, vivono mediamente 10 anni meno dei più ricchi, uomini e donne.
● Il partito tedesco, Die Linke, chiede venga revocato l’innalzamento dell’età pensionabile a 67 anni.
● La richiesta ha sollevato reazioni: si spiega che non è la povertà ad abbassare l’aspettativa di vita, ma lo stile di vita non sano; è colpa loro.
● Conclusione: anche con un reddito basso si può vivere più a lungo
Primo grafico: aspettativa di vita;
a) donne; sotto donne oltre i 65 anni B) uomini; sotto: uomini oltre i 65 anni
Grafico a destra: prolungamento della vita in base a titolo di studio, laurea; matrimonio; ricchezza
Sotto: i poveri vivono in modo meno salutare, poveri, p-m borghesia; ricchi; fatto 0 i ricchi (consumo tabacco; sovrappeso; inattività sportiva)
– secondo i ricercatori sono 5 i motivi per cui i poveri vivono di meno:
o hanno meno amici, che danno più felicità del denaro; la felicità è un importante fattore di allungamento della vita;
o hanno preoccupazioni (ma non si sa se queste preoccupazioni pesano di più dello stress dei manager con alti redditi);
o mangiano male, per una questione di conoscenze, di cultura; mangiare bene non costa più di una pizza o di un burger, ma si deve cucinare, programmare la spesa.
o diventano poveri perché sono malati e non viceversa, è la malattia a precludere un posto di lavoro ben pagato.
o Fumano troppo, i poveri con un reddito inferiore al 60% della media fumano il 35% più spesso dei ricchi con reddito oltre il 150% della media.
o si muovono poco; il tasso dei poveri che non fanno movimento è il doppio di quello dei ricchi.
o Vanno meno spesso dal medico, per il costo dell’onorario; ma non è detto che questo incida sull’aspettativa di vita: mediamente i tedeschi vivono più a lungo degli svedesi che si recano 3 volte più spesso dal medico
Lebenserwartung Sieben Gründe, warum Arme früher sterben
17.12.2011 · Sie essen das Falsche, bewegen sich nicht und haben wenige Freunde. Aber lebt deshalb derjenige kürzer, der weniger verdient?
Die Deutschen leben immer länger – nur die Armen nicht? Die leben sogar kürzer als früher? Was der Linken-Abgeordnete Matthias Birkwald Anfang vergangener Woche behauptete, sorgte für eine Menge Empörung. Zwar konnten schlaue Statistiker schnell beweisen, dass Birkwald falsch gerechnet hatte – auch die Armen leben immer länger. Trotzdem gilt: Wer wenig verdient, stirbt früher. Mehr als zehn Jahre beträgt der Unterschied zwischen den reichsten und den ärmsten Frauen und Männern.
– Die Linkspartei forderte gleich, die Rente mit 67 wieder abzuschaffen. Mancher machte die Lebenserwartung zum Argument gegen die Praxisgebühr: Wenn Arme sowieso schon kürzer lebten, dürfe man ihnen nicht auch noch beim Arzt ihr knappes Geld abknöpfen.
– Doch solche Schlüsse kommen zu schnell. Schließlich ist mit den Daten längst noch nicht gesagt, dass Menschen früher sterben, weil sie arm sind. Können Arme so lange leben wie Reiche, wenn sie sich – in den Grenzen ihres Einkommens – genauso verhalten? Einiges spricht dafür. Forscher kennen mindestens fünf Gründe dafür, dass Arme kürzer leben.
– 1. Sie haben weniger Freunde. Glücklich zu sein verlängert das Leben enorm. Nun hängt das persönliche Glück auch vom Einkommen ab – deutlich wichtiger dafür sind aber Freunde. Freunde können auch ganz direkt helfen und Kranke pflegen. Doch obwohl Freundschaften nicht teuer sind, haben Arme viel weniger soziale Unterstützung, wie Daten des Robert-Koch-Instituts gezeigt haben.
– 2. Sie haben Sorgen. Wenn glückliche Menschen länger leben, schaden Sorgen ums Geld und um den Arbeitsplatz der Lebenserwartung. Ob das mehr ausmacht als der Stress hochbezahlter Manager, ist bislang unklar.
– 3. Sie essen schlecht. Das Problem: Gesunde Ernährung ist anspruchsvoll. Mehrere Versuche haben gezeigt: Gesundes Essen muss nicht teurer sein als Tiefkühlpizza und Burger. Aber es ist aufwendiger zu kochen, und der Haushalt braucht dann mehr Planung. Wer wenig weiß, kriegt das nicht immer hin. Und ausgerechnet diese Leute verdienen oft wenig. Hier ist Bildung das Problem.
– 4. Sie sind krank. Oft werden Menschen nicht krank, weil sie arm sind, sondern umgekehrt: Menschen werden arm, weil sie krank sind. Die Krankheit nimmt ihnen die Möglichkeit, auf gut bezahlten Stellen zu arbeiten. Auch so kommen viele Kranke in die Armutsstatistik.
– 5. Sie rauchen zu viel. Daten des Robert-Koch-Instituts zeigen: Arme mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens rauchen um 35 Prozent häufiger als Reiche mit mehr als 150 Prozent des mittleren Einkommens.
– 6. Sie treiben wenig Sport. Mit dem Sport ist es ähnlich wie mit dem Rauchen: Arme sind mehr als doppelt so oft körperlich inaktiv wie Reiche.
– 7. Sie gehen nicht so oft zum Arzt. Natürlich fällt es Armen auch schwer, teure Behandlungen zu bezahlen. Ob das noch viel ausmacht, ist nicht komplett ausgerechnet. Sicher ist: Nicht wer am häufigsten zum Arzt geht, lebt am längsten. Das beweisen die Skandinavier: Während der durchschnittliche Deutsche 18 Mal im Jahr zum Arzt geht, gehen die Schweden dreimal. Trotzdem leben sie länger.