Alleanza energetica

Germania,
Energia, Ue German Foreign Policy 06-06-05

Alleanza
energetica

Tesi GFP:

La Germania cerca di costruire una comune strategia
energetica dei paesi UE verso i paesi dell’area “Post-Sovietica” (Centro Asia),
in particolare in Kazakistan e in tutta la regine del Caspio, per contrastare
l’influenza di Russia, Usa e Cina.

Avrebbe già ottenuto dal Kazakistan la promessa di
appoggio.

  • Passi già
    percorsi dalla Germania per la sua politica energetica:
    • ad aprile
      2006, consultazioni governative russo-tedesche;
    • a maggio
      “Conferenza Asia Centrale”, per l’influenza sull’area attorno al Caspio, in cui
      il ministro Esteri tedesco Steinmeier ha ottenuto la promessa di appoggio alle
      ambizioni tedesche da quello kazako Tokajev (la Germania è «il paese
      dell’Europa occidentale che meglio comprende i problemi del Centro Asia»; il
      prossimo mese presenterà delle proposte al ministero degli Esteri tedesco.
    • ha al
      contempo elaborato una propria strategia energetica nazionale.
  • A metà giugno
    in programma vertice di capi di Stato e di governo UE, oggetto: elaborazione
    comune politica estera energetica, verso Russia e Asia Centrale.
  • Ai paesi
    dell’area del Caspio la Germania ha prospettato la possibilità di un’alleanza
    energetica – in occasione della Conferenza sull’Asia Centrale, (tenuta a
    Berlino su iniziativa dell’organizzazione per lo sviluppo InWEnt assieme al
    ministero tedesco per la Cooperazione e lo Sviluppo – BMZ), con 150
    partecipanti, tra cui personalità di governi, parlamenti e del settore privato.
  • Gli USA
    cercano di rafforzare la propria influenza soprattutto in Kazakistan e
    Azerbaijan, la Russia in Turkmenistan e Uzbekistan; cresce inoltre la pressione
    per la domanda di energia di Cina e India.
  • Il Kazakistan
    è il paese più ampio della regione e secondo maggior produttore di petrolio dopo
    la Russia dei paesi ex-Urss.
  • La Germania
    si trova in forte competizione per l’influenza in Kazakistan:
    • Lukoil, il maggior gruppo petrolifero russo,
      ha acquisito la società di estrazione petrolifera Nelson Resources operante in
      Kazakistan, in vista altre acquisizioni russe nella regione;
    • gli USA sono presenti con Chevron; nella
      seconda metà del 2006 sarà sottoscritto un accordo kazako-americano per il
      collegamento all’oleodotto Baku-Tblisi-Ceyhan, costruito con l’appoggio Usa;
    • da pochi giorni
      è attivo il nuovo oleodotto che porta il petrolio kazako in Cina; in progetto altri oleodotti verso
      la Cina.

Per i futuri progetti infrastrutturali il presidente del Kazakistan ha promesso di assegnare un ruolo preminente
alla Germania, maggior fornitore occidentale di equipaggiamenti industriali del
paese.

  • InWEnt sta
    conducendo un programma di formazione per le direzioni aziendali di società
    kazake, comprendenti anche stage in società tedesche;
  • Berlino può
    inoltre contare su una minoranza di 230mila persone di lingua tedesca in
    Kazakistan; dal 1993 ha inoltre in corso progetti di aiuto allo sviluppo (il Kazakistan ha lo status di “Paese
    alleato” per la politica di sviluppo);

  • dal 1994 la
    Bundeswehr soldati kazaki in Germania.

La Germania cerca di utilizzare le occasioni offerte dall’anno
e mezzo in cui ha la responsabilità UE per il Centro Asia per porre come tema
centrale l’elaborazione di una strategia europea per l’area.

Infatti dal gennaio 2006 le è stata assegnata la presidenza UE per il
Centro Asia al posto di Austria e Finlandia cui spettano i due semestri di
presidenza UE 2006, ma che non dispongono di ambasciate nell’area; primi 6 mesi
2007 il turno di presidenza UE spetta alla Germania.
German Foreign Policy 06-06-05

Energieallianz

BERLIN/ASTANA

(Eigener
Bericht)


Vor dem Mitte Juni stattfindenden Gipfeltreffen der EU-Staats-
und Regierungschefs bereitet
sich die Bundesregierung auf die dort beginnende Debatte um eine gemeinsame
Energie-Außenpolitik der EU vor.


Nach den energiepolitischen Absprachen der
deutsch-russischen Regierungskonsultationen im April hat Berlin
im Mai mit einer "Zentralasienkonferenz" eine Intensivierung der
Einflussnahme auf das Ressourcengebiet rings um das Kaspische Meer eingeleitet
.


Sowohl
Russland als auch die zentralasiatischen Staaten
sind Gegenstand eines Strategiepapiers zur Energie-Außenpolitik der EU, das die Europäische
Kommission in der vergangenen Woche als Diskussionsgrundlage für das bevorstehende
Gipfeltreffen vorgelegt hat.


Die
Debatte soll unter deutschem
EU-Vorsitz im ersten Halbjahr 2007 zu konkreten Ergebnissen geführt
werden und die
unterschiedlichen europäischen Politiken nach Berliner Vorgaben
vereinheitlichen.


Zeitgleich erstellt die Bundesregierung eine
nationale energiepolitische Gesamtstrategie. Ziel der auf Jahrzehnte angelegten Planungen
ist es, in der Konkurrenz um die abnehmenden globalen Energievorräte geschlossen gegen die Konkurrenten USA,
China
und Indien auftreten zu können
. Zu den umkämpftesten Gebieten
gehört derzeit das Kaspische Becken
.

Beziehungen stärken

Die dortigen Staaten, die seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991
westlichen Konzernen offenstehen, waren Objekt der kürzlich in Berlin abgehaltenen Zentralasienkonferenz. Die von der deutschen Entwicklungsorganisation InWEnt in Zusammenarbeit mit
dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
durchgeführte Tagung
bot die Möglichkeit, die Perspektiven einer
Energieallianz auszuloten. Etwa
150 Teilnehmer, darunter hochrangige Entscheidungsträger aus
Regierungen, Parlamenten und dem Privatsektor zentralasiatischer Länder, aus
internationalen Organisationen und dem Gastgeberland Deutschland (darunter auch
ein Vertreter der Bundeswehr), beschäftigten sich mit der Frage: "Wie können die wirtschaftlichen Beziehungen zu
Deutschland, der EU und der internationalen Gemeinschaft verstärkt werden?"[1]

Nachfragedruck


Den zentralasiatischen Öl- und Gasvorkommen
schreibt der Staatsminister im Auswärtigen Amt Gernot Erler "strategische Bedeutung"
für die Energieversorgung
Deutschlands und der Europäischen Union zu.[2] In den Anrainerstaaten verstärken
nicht nur Washington
(insbesondere in Kasachstan und Aserbaidschan) und Moskau (in Turkmenistan und
Usbekistan) ihre Bemühungen um Einfluss. Sorge bereitet Erler auch der "Nachfragedruck stürmisch wachsender
Volkswirtschaften, wie z.B. China
und Indien".


Um die eigene Position zu verbessern, will die
deutsche Regierung eine Vereinheitlichung der EU-Politik gegenüber dem
"postsowjetischen Raum" durchsetzen und kündigt eine entsprechende
"Neuausrichtung" der Brüsseler Strategie an.[3]

Konkurrenz


Im Zentrum der deutschen
Aktivitäten am Kaspischen Meer steht
derzeit Kasachstan, der mit Abstand größte Flächenstaat der Region und nach
Russland der zweitgrößte Ölproduzent unter den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.
Deutschland will sich
in größerem Umfang an der Ausbeutung der enormen kasachischen Rohstoffvorräte
beteiligen (Öl, Gas, Bodenschätze), sieht sich aber starker Konkurrenz ausgesetzt.


Lukoil, der größte russische Ölkonzern, hat sich gerade
den in Kasachstan tätigen Ölförderer
Nelson Resources einverleibt; weitere russische Aufkäufe von Ölkonzernen in der Region sollen bevorstehen.


Mit Chevron ist bereits ein US-Multi an der Ölförderung in
Kasachstan beteiligt, und die Regierung
des Landes will in der zweiten Jahreshälfte 2006 ein Abkommen über den
Anschluss an die mit Rückendeckung Washingtons errichtete Erdölleitung
Baku-Tiflis-Ceyhan unterzeichnen.


Zudem
floss vor wenigen Tagen
erstmalig kasachisches Öl durch eine neue Pipeline in die Volksrepublik China;
weitere Leitungen sind geplant.[4]

Partner


Gegen die
US-amerikanischen, russischen und chinesischen Rivalen setzt Berlin Einflussarbeit auf allen Ebenen ein
.

Deutschland ist Kasachstans wichtigster westlicher
Lieferant von Investitionsgütern;

die deutsche Industrie hat sich vom Staatspräsidenten Kasachstans
bereits eine führende Rolle
bei zukünftigen Infrastrukturvorhaben
zusagen lassen.

Zudem
führt der Veranstalter der Zentralasienkonferenz, InWEnt, vor Ort Fortbildungsprogramme für
Spitzenkräfte kasachischer Firmen durch – inklusive Praktika in deutschen Unternehmen.

Berlin kann auch auf Organisationen und
Wirtschaftsverbände der rund 230.000 Personen umfassenden deutschsprachigen
Minderheit in Kasachstan zurückgreifen.[5] Darüber stellt Deutschland seit 1993 Mittel für Projekte der Entwicklungshilfe bereit (Kasachstan
hat den Status eines entwicklungspolitischen "Partnerlandes"),
und die Bundeswehr führt seit
1994 militärische Trainingsmaßnahmen durch, in deren Rahmen Angehörige
der kasachischen Streitkräfte
in Deutschland ausgebildet werden.[6]

Stellvertretend

In diesem und
auch im kommenden Jahr nutzt Berlin zudem verstärkt seine europäischen
Ressourcen. Am 1. Januar 2006
hat Deutschland die lokale EU-Präsidentschaft für Zentralasien übernommen,
da Österreich und Finnland, die der EU in diesem Jahr vorstehen, dort keine
eigenen Botschaften haben. Berlin fällt damit die Aufgabe zu, die Tätigkeiten der in Kasachstan akkreditierten
Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten zu koordinieren und Anliegen der EU
in Demarchen bei der Gastregierung zu übermitteln.

Im ersten Halbjahr 2007 nimmt Deutschland dann turnusmäßige die eigene Präsidentschaft
wahr, um anschließend ein weiteres halbes Jahr Portugal zu vertreten. "Das heißt praktisch zwei Jahre
lokale EU-Präsidentschaft in Zentralasien durch die Bundesrepublik Deutschland",
frohlockt AA-Staatsminister Erler und kündigt an: "Wir wollen diese Zeit
nutzen."[7]

Willig


Wie Erler bestätigt, wird Berlin die Erarbeitung einer
europäischen Zentralasien-Strategie zu einem Schwerpunkt der deutschen
Ratspräsidentschaft machen. Außenminister Steinmeier nutzte die Gelegenheit der Berliner "Zentralasienkonferenz",
um bei einem Treffen
mit dem kasachischen Außenminister Tokajew Unterstützung für die Berliner
Ambitionen einzufordern. Dieser ließ sich nicht lange bitten und
unterstrich, sein Land
unterhalte "ganz besondere Beziehungen zu Deutschland", das in
Westeuropa der Staat sei, "der die Probleme Zentralasiens am besten
versteht".


Er habe angeboten, die Erstellung der auf Initiative Deutschlands zu erarbeitenden neuen EU-Strategie
für Zentralasien "nach Kräften zu unterstützen", erklärte
Tokajew und kündigte an, dazu bereits im Laufe des nächsten Monats dem Außenministerium der Bundesrepublik
Deutschland Vorschläge vorzulegen.[8]

Nähere
Informationen zur deutschen Energie-Außenpolitik finden Sie hier: Energie für
Deutschland (I), Energie für Deutschland (II), Erdgasgürtel, Großeuropa,
De-facto-Achse, Interessenkonflikte, Kontinuitäten, Terroristische Maßnahmen
und Große Opfer

[1]
Internationaler Politikdialog: "Neue Perspektiven für wirtschaftliche Zusammenarbeit
in Zentralasien"; www.inwent.org

[2] Für eine
neue Partnerschaft: Die Europäische Union und Zentralasien. Rede von STM Erler
anlässlich des InWEnt/UNDP-Forum "Neue Perspektiven für wirtschaftliche
Zusammenarbeit in Zentralasien", Berlin, 18. Mai 2006

[3] s. dazu
Unsicheres Terrain

[4] Ringen um
Einfluss. Wettstreit um das Öl am Kaspischen Meer; Handelsblatt 10.05.2006.
Kasachstan will Anschluss an die Ölleitung Baku-Tiflis-Ceyhan; www.RUSSLAND.ru
10.05.2006. Rohrfrei in Fernost; www.heise.de 02.06.2006

[5] s. dazu
Modernisierung, Asiatische Konkurrenz und Energiepolitisches Gesamtkonzept

[6]
Entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Kasachstan; www.almaty.diplo.de. Der Militärattachéstab
Almaty; www.almaty.diplo.de

[7] Für eine
neue Partnerschaft: Die Europäische Union und Zentralasien. Rede von STM Erler
anlässlich des InWEnt/UNDP-Forum "Neue Perspektiven für wirtschaftliche
Zusammenarbeit in Zentralasien", Berlin, 18. Mai 2006

[8]
Außenminister Kasachstans: Deutschland versteht Probleme Zentralasiens am
besten; www.dw-world.de 24.05.2006

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