<102836137"> Germania – Ue – Nato – armamenti – Africa
<102836138"> German Foreign Policy 05-05-02
<102836139"> Alla pari
Sono terminate venerdì scorso le manovre militari congiunte di aeronautica, esercito e marina tedesche assieme a truppe ausiliarie austriache e della rep. Ceca.; 3000 tedeschi, la 6a brigata alpini e la 4a brigata ceca, posta sotto il comando della divisione tedesca per le operazioni aviotrasportate.
La divisione dovrà essere trasportata velocemente nei territori transcontinentali di missione dove potrà mettere in atto operazioni nel quadro della gestione crisi internazionale di Nato e Ue.
Si pensa a missioni della dimensione fino a 15 brigate (50-60 000 soldati) che devono essere trasferite entro 60 giorni in qualsiasi punto del pianeta e divenire operative.
Le operazioni prevedono missioni preventive, per distruggere/paralizzare importanti obiettivi, strutture, impianti etc.
Fa parte della brigata il Commando forze speciali, che non rivela il proprio tipo di armamento.
Gli scenari di utilizzo sono quelli delle spedizioni militari come quelle attualmente richieste per i tentativi di sovversione in Togo, Africa Occidentale.
Le misure di evacuazione in Togo fanno parte delle opzioni di intervento su cui sta discutendo oggi il gruppo di crisi dell’Ufficio Esteri.
Lo stato maggiore della marina tedesca aveva presentato già nel 2004 a un gruppo scelto di giornalisti e politici i piani concreti per invasioni a dimensione internazionale, senza lasciare dubbi sul fatto che le coste africane fanno parte dei futuri territori di missione.
Nel “Documento di discussione” della berlinese Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) si riferisce alle misure operative della Bundeswehr, abituali nelle spedizioni militari delle ex potenze coloniali e divenute famigerate in Africa.
I progetti di missione degli europei Battle groups, alla direzione dei quali aspirano i militari tedeschi, pongono anch’essi come punto centrale le “Crisi negli Stati falliti dell’Africa”.
Nella fondazione tedesca Konrad-Adenauer, che sta cercando di riunire elementi filo-tedeschi tra gli alti ranghi dei militari africani, tra cui anche membri dello stato maggiore del Togo, viene detto: «di fronte al crescente problema degli Stati falliti proprio in Africa appare sensato … poter reagire velocemente anche sul piano militare».
Scopo politico delle grandi manovre appena terminate era quello di distaccare ulteriormente i comandi tedeschi dalle strutture finora determinanti della Nato .
Negli ambienti della marina tedesca di dice che nell’accordo Ue per la cooperazione militare (Helsinki Force Catalogue) viene offerto il comando della marina tedesca come quartier generale marittimo; nel quadro delle esercitazioni “European Challenge”, per la prima volta esso si presenta nel ruolo di German European Maritime Component Command per poter operare come quartier generale marittimo della Ue.
Ancora più chiaramente si esprime il “Centro per l’informazione operativa” della Bundeswehr: le Psycho-truppe tedesche informano che «in Europa siamo i primi» e che «siamo alla pari con gli Usa ». German Foreign Policy 05-05-02
Auf Augenhöhe
BERLIN/WIEN (Eigener Bericht) – Das deutsche ,,Heeresführungskommando” hat mit der Auswertung eines unter seiner Leitung stehenden Großmanövers für zukünftige Kriegseinsätze im Trikont begonnen ( ,,European Challenge 2005″ ). Die Übungen (,,Zerschlagen von Einrichtungen” , ,,Jagdkampfoperationen” ) waren auf militärische Maßnahmen der EU-,,Battle Groups” abgestimmt. Als deren Schwerpunkt gilt das Eingreifen bei ,,Krisen in zerfallenden Staaten in Afrika” , das Überfälle umfaßt, wie sie gegenwärtig Togo angedroht werden. An den Manövern der deutschen Luftwaffe, des Heers und der Marine durften Hilfstruppen aus Österreich und aus der Tschechischen Republik teilnehmen.
Das am vergangenen Freitag zu Ende gegangene Großmanöver war durch deutsche Vorübungen der Bundeswehr eingeleitet (,,Brave Lion” ) und als ,,multinationale(s) Zusammenspiel der Teilstreitkräfte”1) ausgegeben worden. Den rund 3.000 Bundeswehrsoldaten wurden die 6. Österreichische Gebirgsjägerbrigade und die 4. tschechische Brigade unterstellt.2) Die tschechischen Hilfskräfte standen unter dem Kommando der deutschen ,,Division für luftbewegliche Operationen”.
Schallgedämpft
Die Division soll ,,in schnellem Seetransport” in ihre transkontinentalen Einsatzgebiete gebracht werden und dort ,,Operationen im Rahmen (des) internationalen Krisenmanagements der NATO und EU” ausführen können.3) Gemeint sind Kampfeinsätze in der Größe bis zu 15 Brigaden (50.000-60.000 Soldaten), die innerhalb von 60 Tagen an jeden Punkt der Erde verlegt und dort ,,durchhaltefähig” operieren sollen (Petersberg-Operationen).4) Der Operationsplan sieht ,,präventiv(e)” Einsätze zwecks ,,Zerstörung / Lähmung von (…) wichtigen Objekten, Einrichtungen, Waffen und Anlagen” vor, womit kriegerische Überfalle jeder Art umschrieben werden. Teil der Brigade ist das ,,Kommando Spezialkräfte” (KSK), das seine militärische Ausrüstung ,,aus Gründen der Geheimhaltung” nicht preisgibt. Zu den KSK-Waffen gehört das Spezialgewehr G 36 K sowie die für Nahtötungen entwickelte Pistole P 12 Combat (schallgedämpft).
Evakuierung
Die Übungsszenarien entsprechen den Voraussetzungen militärischer Expeditionen, wie sie aktuell für das von Umsturzversuchen betroffene westafrikanische Togo gefordert werden.5),,Wir üben einen Einsatz, bei dem es gilt, Konflikte einzudämmen und Konfliktparteien zu trennen” , erklärte der deutsche Oberbefehlshaber.6) Geprobt wurde auch die Evakuierung deutscher Staatsbürger aus ,,Krisengebieten” durch einen Einsatzverband des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. Evakuierungsmaßnahmen in Togo gehören zu den Eingriffsoptionen des gegenwärtig tagenden Krisenstabs im Auswärtigen Amt.
Wirkungsräume
Der Führungsstab der deutschen Marine hatte bereits im Vorjahr ausgewählten Journalisten und Politikern konkrete Planungen für weltweite Invasionen präsentiert und dabei keine Zweifel aufkommen lassen, daß die Küsten Afrikas zu den Schwerpunkten der künftigen Einsatzgebiete gehören. 7) Auch ein ,,Diskussionspapier” der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) weist der Bundeswehr operative Maßnahmen zu, die bei Militärexpeditionen der früheren Kolonialmächte üblich waren und in Afrika berüchtigt sind. Die Bundeswehr solle ihre Fähigkeiten zur Kriegführung in Städten ausbauen (,,Häuserkampf”), heißt es dort. Die afrikanischen ,,Wirkungsräume” der Häuserkampf-Einheiten könne man ,,primär in den Hauptstädten” erkennen, erklärt der Autor: Dort sind ,,neben politischen und wirtschaftlichen Auslandsvertretungen auch meist wichtige Flug- oder Seehäfen vorhanden” .8) Die ,,Befähigung … einen Flugplatz oder eine Hafenanlage in eigene Hand zu bekommen” , gehörte zu den Manöveraufgaben der Division ,,Spezielle Operationen” im Rahmen von ,,European Challenge 2005″ .
Sinnvoll
Auch die Einsatzkonzepte der europäischen ,,Battle Groups” , deren Führung die deutschen Militärs anstreben, legen einen Schwerpunkt auf ,,Krisen in zerfallenden Staaten in Afrika”. Bei der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung, die derzeit deutsche Gefolgsleute in den oberen Rängen des afrikanischen Militärs zu sammeln sucht (darunter auch Sta
bsoffiziere aus Togo)9) , heißt es zur Aufgabenstellung der EU-Schlachttruppen: ,,Angesichts des wachsenden Problems zerfallender Staaten (failing states) gerade in Afrika erschien es sinnvoll, (…) auch militärisch rasch reagieren zu können.”10)
Wertvoll
Politisches Ziel des Großmanövers war die weitere Abnabelung deutscher Führungsebenen von den bisher bestimmenden NATO-Strukturen . So heißt es bei der Marine, Deutschland habe in der EU-Vereinbarung zur militärischen Zusammenarbeit (,,Helsinki Force Catalogue” ) sein Flottenkommando als ein maritimes Hauptquartier angeboten; im Rahmen der Übung ,,European Challenge” trete man nun erstmals in der Rolle des ,,German European Maritime Component Command” auf, um ,,als ein maritimes Hauptquartier der Europäischen Union” tätig werden zu können.11) Noch deutlicher wurde das ,,Zentrum für Operative Information” der Bundeswehr. Wie die deutsche Psycho-Truppe stolz mitteilt, sei man ,,(i)n Europa führend” und ,,mit den USA auf Augenhöhe” .12)
1) s. Brave Lion – tapferer Löwe im Netzwerk aktiv, www.heeresamt.de 28.01.2005
2) s. European Challenge 05 in der Rhön angekommen, www.heeresamt.de 25.04.2005: ,,Stark vertreten sind die Österreicher und Tschechen, die sich wie selbstverständlich in die internationale Truppe unter dem Kommando des deutschen Heeres eingliedern.”
3) s. Die Division luftbewegliche Operationen, www.heeresamt.de 28.01.2005
4) s. Anlage 1 zu Anlage IV. Zwischenbericht des Vorsitzes an den Europäischen Rat (Helsinki) über die Stärkung der gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, 10./11.12.1999
5) s. Nicht schwer
6) s. Bundeswehrmanöver in Eckernförde, www1.ndr.de 19.04.2005
7) s. Deutsche Marine plant weltweite Kriegseinsätze
8) s. Häuserkampf
9) s. Berater
10) s. Europäische ,,Battle Groups” – ein neuer Schub für die ESVP?, Analysen und Argumente aus der Konrad-Adenauer-Stiftung 15.12.2004 (www.kas.de/db_files/dokumente/analysen_und_argumente/7_dokument_dok_pdf_5827_1.pdf))
11) s. Grußwort des Befehlshabers der Flotte, www.marine.de 17.04.2005
12) s. Neues Terrain in herausfordernder Übung, www.streitkraeftebasis.de 26.04.2005