Airbus scosso da turbolenze personali

Germania, Francia, Usa, aerospaziale Die Welt 05-05-22

<105329228"> Airbus scosso da turbolenze personali

<105329229"> Sembra che la lotta per il potere in Eads sia stata vinta dal capo di Daimler, Schrempp.

Jens Flottau, Ulrich Reitz

Sarebbe terminata la disputa per i posti direttivi in Eads tra DailerChrysler (30%) e il grande azionista francese Sogeade, in cui sono riunite le quote del gruppo industriale Lagardère e lo Stato francese con il 30%. Daimler vuole impedire ai francesi di avere tutto il potere nel gruppo aerospaziale, e sembra che Jügen Schrempp ci sia riuscito.

L’attuale capo di Airbus Noël Forgeard e il responsabile del settore armamenti Thomas Enders sostituiranno alla direzione di Eads gli attuali dirigenti Philippe Camus e Rainer Hertrich.

Il nuovo capo di Airbus sarà il vice attuale di Forgeard Gustav Humbert; sono perciò stati esclusi dalla gara entrambi gli altri candidati per il vertice di Airbus: il francese Gerard Blanc e l’americano John Leahy, responsabile internazionale per il settore vendite degli Airbus.

Per il governo tedesco il progetto di prestigio E ads , l’unico successo di qualche importanza della politica industriale europea, non può essere lasciato solo alla Francia. Il successo economico di Eads si basa finora solo sul successo di Airbus, ma la dirigenza E ads da tempo intende entrare maggiormente nel settore armamenti , soprattutto con gli Usa.

Anche il concorrente americano Boeing vive in gran parte sul settore armamenti.

Bisognerà vedere se il Super-Airbus A 380 sarà o meno un successo economico. Il piccolo Airbus A350, che deve ancora essere terminato deve confrontarsi con i nuovo Boeing 787, il cosiddetto Dreamliner.

Die Welt 05-05-22

Airbus von personellen Turbulenzen geschüttelt

Daimler-Chef Schrempp hat den Machtkampf bei EADS offenbar gewonnen. Doch der Streit hilft der Konkurrenz

von Mitarbeit: Jens Flottau, Ulrich Reitz

Schweigen als Schadensbegrenzung: Nach dem öffentlich ausgetragenen Streit zwischen deutschen und französischen Großaktionären um die Besetzung der EADS-Spitzenpositionen herrscht nun Stille auf allen Seiten. “Eine Entscheidung ist nicht getroffen”, sagt ein EADS-Sprecher offiziell zur augenblicklichen Lage beim EADS-Konzern.

Zuletzt hatte es heftigen Streit gegeben zwischen Daimler-Chrysler, mit rund 30 Prozent an EADS beteiligt, und dem französischen Großaktionär Forgeard, in dem die Anteile der Industriegruppe Lagardère und des französischen Staates von zusammen ebenfalls 30 Prozent gebündelt sind . Daimler-Chrysler will die Franzosen unbedingt daran hindern, ganz allein die Macht im europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern zu übernehmen.

Das scheint immerhin gelungen. Jürgen Schrempp hat sich offenbar durchgesetzt. Wie die “Welt am Sonntag” aus dem Umfeld des Daimler-Chefs erfuhr, ist der neue Personalplan der alte. Der bisherige Airbus-Chef Noël Forgeard und der bislang für das Rüstungsgeschäft zuständige Thomas Enders werden die EADS-Führung von den bisherigen Chefs Philippe Camus und Rainer Hertrich übernehmen. Neuer Aribus-Chef wird der bisherige Forgeard-Vize Gustav Humbert. Damit sind die beiden anderen Kandidaten für den Airbus-Spitzenposten aus dem Rennen: der Franzose Gerard Blanc und der Amerikaner John Leahy.

Viel Lärm also um nichts? Um eitle Männer? Am Ende ein überflüssiger Ego-Streit? Jedenfalls keiner, der spurlos am Unternehmen vorüberzieht. So hat Leahy, zuständig für den weltweiten Verkauf der Airbus-Flugzeuge, angeblich schon gedroht, das Unternehmen zu verlassen, wenn er nicht Chef wird. Auch sonst war der jüngste deutsch-französische Kulturkampf schlecht fürs Geschäft und für die Moral der Belegschaft. “Das Schlimme ist, wir wissen einfach nicht mehr, wie es weitergehen soll”, sagt ein EADS-Mitarbeiter. An dem Zustand wird sich bis zur offiziellen Klärung der Personalangelegenheiten nichts ändern.

Auch Geschäftspartner spüren die fehlende Entscheidungsfreude bei EADS. So will etwa der Münchner Technologiekonzern MAN seit langem seine Raumfahrt-Tochtergesellschaft verkaufen, am liebsten an EADS. Doch dort herrscht Funkstille.

Für Daimler-Chrysler-Chef Schrempp ist die Personal-Auseinandersetzung bei EADS mehr als nur eine Spielerei um die alleinige Macht. Daimler hält die EADS-Beteiligung für unverzichtbar, obwohl sie aus einer längst vergangenen Zeit stammt, als Daimler-Manager ihr Unternehmen noch als Mobilitätsfirma mit Transportmitteln auf Straße, Schiene und in der Luft betrachteten.

Obwohl all das längst Geschichte ist und der Konzern ganz andere Sorgen hat, denkt Daimler-Crysler-Chef Schrempp offenbar nicht daran, die unruhige Tochter laufen zu lassen: “Wir haben mit der Beteiligung Wert geschaffen, was im Sinne unserer Aktionäre ist”, sagt ein Sprecher. Es sei eine “profitable Beteiligung, an der wir deshalb festhalten wollen”, heißt es halsstarrig aus Stuttgart.

Das ist zwar nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Denn reine Finanzbeteiligungen sind nach der herrschenden Managementphilosophie verpönt, es muß immer auch unternehmerische Synergie oder wenigstens inhaltliche Anteilnahme des Vorstands hinzukommen. Doch ist Schrempps Heroenkampf gewiß im Sinne der deutschen Regierung. Denn die möchte das Prestigeprojekt EADS, den einzigen nennenswerten Erfolg europäischer Industriepolitik, ganz bestimmt nicht allein Frankreich überlassen, auch wenn sie offiziell jede Einmischung in die Angelegenheit ablehnt.

Um so wichtiger wird es, die Ruhe im Gemeinschaftsunternehmen wieder herzustellen. Der wirtschaftliche Erfolg der EADS ruht bisher einzig und allein auf dem erfolgreichen Airbus-Geschäftsmodell. Ziel der EADS-Führung ist es aber seit langem, stärker im Rüstungsgeschäft vor allem mit den USA Fuß zu fassen.

Denn auch EADS-Konkurrent Boeing lebt zum großen Teil von Rüstungsgeschäften. Zwar konnte Airbus beim Verkauf von Passagiermaschinen in letzter Zeit den amerikanischen Konkurrenten klar abhängen, doch das muß nicht so bleiben. Der Super-Airbus A 380 hat zwar jüngst erfolgreich seinen Erstflug absolviert, doch ein wirtschaftlicher Erfolg kann er noch nicht sein.

Der erst noch in die Luft zu bringende kleinere Airbus A 350 muß gegen die neue Boeing 787, den sogenannten Dreamliner, antreten, der bestens bei der Kundschaft ankommt. Hinzu kommt frischer Schwung bei Boeing. Die Amerikaner nehmen mit Macht die Herausforderung durch die Europäer an.

Zwar hat auch Boeing derzeit keinen Vorstandsvorsitzenden, nachdem Chefmanager Harry Stonecipher vor Monaten wegen einer privaten Affäre den Abschied nahm. Auch Stonecipher-Vorgänger Phil Condit war schon außerplanmäßig geflogen. Doch die Vakanz an der Spitze hindert Boeing nicht an einer neuen Offensive. Höchste Zeit also für EADS, für Ruhe im Laden zu sorgen. Bis zum 1. Juni läuft die offizielle Frist, bis zu der eine Entscheidung über das neue Führungsteam bekanntgegeben werden soll. Spätestens bei der am 13. Juni beginnenden Luftfahrtmesse auf dem Pariser Flughafen Le Bourget will sich der Luft- und Raumfahrtkonzern wieder von seiner schönsten Seite zeigen. Höhepunkt sollen die Flugvorführungen des neuen A 380 werden. Wenn der in bedrohlich niedrig erscheinendem Steilflug über Zuschauer und Flugfeld schwebt, wie bei dergleichen Veranstaltungen üblich, soll nicht Gerede von Führungskräftestreit und deutscher wie französischer Eitelkeit die Diskussion bestimmen.

Sondern schöne neue Flugzeuge. Doch wie stets wird das nur die halbe Wahrheit sein.

Artikel erschienen am 22. Mai 2005 © WAMS.de 1995 – 2005

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